Bank Austria: Einlagen auf grüne Konten für grüne Kredite

The logo of UniCredit, Italy's biggest bank by assets, is pictured next to a spire St. Stephen's cathedral at a UniCredit unit Bank Austria branch office in Vienna
Die gesamte UniCredit-Gruppe steigt bis 2023 aus allen Projekten im Kohlebereich aus.

Nachhaltige Geldanlage gewinnt in der Finanzwirtschaft an Bedeutung. Auch die österreichische Regierung hat sich im Regierungsprogramm auferlegt, das Geldwesen grüner zu machen - also etwa die Vergabe sogenannter grüner Kredite zu erleichtern. Neue Bankprodukte entstehen.

Die zur italienischen UniCredit gehörende Bank Austria hat ein zertifiziertes "grünes Konto" vorgestellt. Aus umweltschädlichen Finanzierungen steigt der Konzern aus.

Die Mailänder Konzernmutter hat vor, Finanzierungen für erneuerbaren Energien bis 2023 um ein Viertel und Energieeffizienz-Darlehen an Kunden um bis zu 34 Prozent zu steigern. Bis 2023 werde will man gruppenweit aus allen Projekten im Kohle-Bereich aussteigen.

Es würden auch keine neuen Projekte zur Gewinnung von arktischem Öl und Offshore-Gas sowie von Schieferöl und -gas durch Fracking, Teersandöl sowie Öl- und Gasförderung in der Tiefsee finanziert. Ebenso würden Firmen, die an der Abholzung des Regenwaldes beteiligt sind, nicht mehr bankmäßig betreut.

Laut Bank-Austria-Chef Robert Zadrazil erzeugten klimaschonende Finanzierungen eine erhebliche Hebelwirkung. Seine Bank habe nun ein "GoGreen"-Konto aufgelegt. Vorgesehen sei dabei auch eine rein papierlose Online-Nutzung des Kontos (Überweisung, Dauerauftrag, Kontoauszug etc.).

Die Bank Austria verpflichte sich, nachhaltige Finanzierungen in der Höhe der Einlagen auf den GoGreen-Konten durchzuführen, zum Beispiel für Wind- und Solarstromanlagen, Gebäudesanierungen oder Niedrigenergiehäuser.

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