ÖBB-Catering: Betriebsrat soll Probleme lösen
Der Streit zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft vida und dem Zug-Cateringunternehmen „Henry am Zug“ wurde in den vergangenen Wochen deutlich entschärft.
Nach massiven Vorwürfen der Gewerkschaft über zu lange Arbeitszeiten oder Anstellung in falschen Kollektivverträgen herrscht derzeit eine Art Waffenstillstand. Der Grund dafür: Die Tochter des Gastronomie-Konzerns DO& CO wählt erstmals einen Betriebsrat, dieser soll in die Lösung der anstehenden Probleme eingebunden werden.
Am Mittwoch wird gewählt
Gewählt wird am Mittwoch praktisch zeitgleich mit den ÖBB. Bei der Bahn wählen vom 3. bis 5. April rund 17.000 Eisenbahner in der ÖBB-Holding, in der Personen- und in der Güterverkehrs AG sowie in den Werkstätten und in der Produktion GmbH (Lokführer) die Betriebsräte neu.
Bei Henry am Zug soll die neue Belegschaftsvertretung zu allererst feststellen, für wen der rund 600 Mitarbeiter welcher Kollektivvertrag gilt. Hebenstreit: „Derzeit gibt es noch einen eigenen Firmen-KV, einige Mitarbeiter sind im Gastronomie-KV angestellt, daneben gibt es noch eine Handvoll andere Kollektivverträge.“
Die Mitarbeiter übernahm DO&CO per April 2012 von der Vorgängerfirma e-express, nachdem sie die Ausschreibung für die Verpflegung in den ÖBB-Zügen gewonnen hatte.
Parallel zur Einstufung in den passenden Kollektivvertrag sollen neue Arbeitszeitmodelle für das Speisewagenpersonal ausgearbeitet werden.
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