AUVA: Steirer Gebell folgt Römer nach

Renate Römer wird abgelöst
Der stv. Obmann der steirischen GKK wurde vom ÖVP-Wirtschaftsbund nominiert. Wahl am 25. November.

Der stellvertretende Obmann der steirischen Gebietskrankenkasse, Thomas Gebell, wird neuer Obmann der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Das Präsidium des ÖVP-Wirtschaftsbundes hat den 48-jährigen Unternehmer am Donnerstag zum Nachfolger der scheidenden Renate Römer designiert.

Prozedere

Dass die AUVA von einem Dienstgeber-Vertreter zu führen ist, ist gesetzlich geregelt. Formal muss Römer, die am Donnerstag ihren Rücktritt angekündigt hat, um ihre Enthebung bei Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) ansuchen. Die Wirtschaftskammer, in der der Wirtschaftsbund die Mehrheit hat, nominiert dann den Kandidaten für die AUVA-Führung. Mit dem am Donnerstag erfolgten Beschluss hat das Präsidium des Wirtschaftsbundes bereits die Weichen dafürgestellt. Gebell muss nun noch in den Vorstand der AUVA gewählt werden, damit er am 25. November aus dem Kreis Vorstandsmitglieder zum Obmann gewählt werden kann. Bis dahin soll Römer die Geschäfte weiterführen.

Zur Person

Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner würdigte Gebell am Freitag in einer Aussendung als "erfahrenen Sozialversicherungs-Funktionär und erfolgreichen Unternehmer". Der am 20. März 1966 in Graz geborene Gebell ist seit 2008 erster stellvertretender Obmann der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. Seit 1991 ist er im elterlichen Unternehmen aktiv. Gemeinsam mit seiner Schwester, Sabine Gaspar-Gebell, ist der verheiratete Steirer als geschäftsführender Gesellschafter der Alpenländischen Schilderfabrik tätig.

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