Autoindustrie trotzt der Dauerkrise

Autoindustrie trotzt der Dauerkrise
Vor allem Luxuswagen waren 2011 gefragt. Hersteller wie Rolls-Royce und Bentley verzeichnen beachtliche Zuwächse.

Sie zählen zum Fuhrpark der Queen: Limousinen der Luxusmarke Rolls-Royce. Auch Kate Middleton fuhr im Vorjahr statt mit der traditionellen Kutsche mit einem Rolls-Royce zu ihrer Hochzeit mit Prince William.

Im selben Jahr hat die englische Luxusmarke, die seit dem Jahr 2000 Teil des BMW-Konzerns ist, so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Der Dauerkrise zum Trotz haben 3538 Luxusautos Käufer gefunden, das ist ein Plus von 31 Prozent im Vergleich zu 2010.

Auch stolze Preise halten Interessenten nicht ab. Der 2011 viel gekaufte kleinere Rolls-Royce Ghost kostet je nach Ausstattung um die 200.000 Euro. Größere Modelle kommen auf weit über 500.000 Euro.

Luxus kennt keine Krise, das belegt auch die britische VW-Edelmarke Bentley. Weltweit wurden 2011 über 7000 Autos ausgeliefert (plus 37 Prozent). Das brachte den Luxuswagenbauer aus den roten Zahlen.

Grund zum Feiern hat die BMW-Gruppe. 2011 wurden 1,67 Millionen Fahrzeuge verkauft. Vom Kleinwagen Mini setzten die Münchner mit 285.060 Stück fast 22 Prozent mehr ab als 2010.

VW

Europas größter Autobauer Volkswagen schreibt Rekorde am laufenden Band. Der Wolfsburger Konzern mit Marken wie VW, Audi, Skoda, Seat oder Bentley verkaufte 2011 erstmals mehr als acht Millionen Fahrzeuge – eine Million mehr als im Vorjahr.

Volkswagen hat den japanischen Rivalen Toyota (7,9 Millionen Stück) abgehängt und will jetzt General Motors überholen. Am US-Markt will VW heuer mehr als 500.000 Autos verkaufen. Audi wiederum will ebenfalls bald mit einem eigenen Werk in den USA präsent sein, wie Chef Rupert Stadler ankündigte.

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