AUA startet mit neuen Sitzen durch
Teilweise mehr als 20 Jahre alt sind die zehn Langstreckenflieger der Austrian Airlines. Röhrenmonitore, stark beanspruchte Sitze und altmodische Innenkabinen haben Reisende öfters dazu veranlasst, eine andere Linie zu buchen. Für eine Modernisierung war aber bisher schlicht kein Geld vorhanden. Mit der Übernahme der AUA durch die Lufthansa stehen für das Upgrade der Langstreckenflotte jetzt 90 Mio. Euro zur Verfügung.
Die vier Boeing 777 und sechs 767 werden mehr als nur einem Facelifting unterzogen. "Die Flieger werden nicht wiederzuerkennen sein", verspricht AUA-Chef Jaan Albrecht. Herzstück des neuen "Premium-Produkts mit First-Class-Feeling" sind – neben neuen Toiletten, Küchen und Ablagefächern – die Sessel der Business-Class. "Sie sind speziell für die AUA entwickelt und können zu einem zwei Meter langen, völlig flachen Bett umfunktioniert werden", erklärt Vorstand Karsten Benz . Sie haben ebenso wie die neuen Economy-Class-Sitze einen eigenen Monitor (15 bzw. 9 Zoll). Insgesamt werden 2500 Sitze getauscht.
USA und Asien
Der erste Flieger wird bereits umgebaut und fliegt ab November nach Dubai. In der Adventzeit geht es nach New York. Der Umbau aller Flieger wird Anfang Mai abgeschlossen sein. Dann soll auch ein weiteres Langstreckenziel angeflogen werden. Laut Benz wird dieses in Kürze buchbar sein, Gerüchten zufolge handelt es sich um Chicago. 2014 und 2015 sollen je eine weitere 777 zur AUA kommen. Dann sollen weitere Destinationen im Osten der USA und Nordostasien angeflogen werden.
Benz geht von einer deutlichen Steigerung der Auslastung aus. Die Ticketpreise sollen trotz des Mehrwerts nicht erhöht werden. "Die Preise definiert der Markt." Am Anfang will die AUA mit Schnupperpreisen für die neue Flotte werben. Am Ziel, 2013 ohne Einmaleffekte schwarze Zahlen zu schreiben, hält Albrecht fest.
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