AUA fliegt unter dem Businessplan

AUA fliegt unter dem Businessplan
Weniger Vorausbuchungen und Kapazität, aber ausreichend Liquidität. 400 Mitarbeiter haben gekündigt, heftige Billig-Konkurrenz

Nicht nur der Mutter Lufthansa, auch der Österreich-Tochter AUA setzt die Corona-Krise schwerer zu als erwartet. Der Wiederaufbau des Flugnetzes sei mühseliger als erwartet, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech bei einer Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter.

Die AUA tue sich mit der Produktion schwerer als gedacht und produziere derzeit nicht so viel, wie man der Regierung und den Banken prognostiziert habe. Heißt, die Airline bietet weniger Flüge an. Bei den Kapazitäten im Markt liege man „deutlich unter Businessplan“, wurde der Belegschaft kommuniziert. Die Kapazitäten bewegen sich derzeit zwischen 30 und 40 Prozent unter dem Vorjahr. Und seien damit im Plan, beteuerte dann eine Unternehmenssprecherin.

Etwas besser schaut’s bei den Buchungen aus, diese sind laut Finanzvorstand Andreas Otto „knapp auf Businessplan“. Dieser sei sehr konservativ angelegt, die AUA dürfe auf keinen Fall darunterfallen. Die nächsten zehn Monate würden schwierig, die Vorausbuchungen für Frühjahr und Sommer 2021 seien „äußerst verhalten“. In Summe liege man „unter den Erwartungen“.

Finanziell ist die AUA offenbar besser unterwegs als die Lufthansa. Ergebnis und Kontostand seien „besser als im Businessplan. Die Liquidität ist gut“. Logisch, wenn Staatshilfe fließt, die Hälfte der Flugzeuge auf dem Boden steht und die Belegschaft in Kurzarbeit ist.

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