Zweite Bieter-Runde um Fußball-EM-Rechte

Zweite Bieter-Runde um Fußball-EM-Rechte
Die TV-Rechte für die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft werden für Österreichs Sender eine teure Angelegenheit.

Für den ORF war der Dienstagabend höchst erfolgreich. Das Freundschaftspiel Österreich gegen Brasilien lockte bis zu 1,2 Millionen Zuseher vor den TV-Schirm. Die sahen eine ansprechende Leistung der österreichischen Mannschaft. Das und ihr bisheriges Abschneiden in der EM-Qualifikation nährt die Hoffnung auf ihre Teilnahme an der Endrunde in Frankreich 2016.

Just in dieser Phase wurden nach Informationen von atmedia.at österreichische Fernseh-Sender von der UEFA aufgefordert, ihre Gebote für die Übertragungsrechte an der EM-Endrunde nachzubessern. Eine zweite Bieter-Runde wurde somit eingeläutet. Wie berichtet haben sowohl ORF und ATV als auch Puls4 ihr Interesse an einer Übertragung des Fußball-Großereignisses bekundet. Ob es darüber hinaus noch Bieter gibt, ist nicht bekannt. Abgewickelt wird der Prozess vom Marketing-Arm der UEFA, der CAA 11.

Die erste Runde im Wettbieten lief bis Ende Oktober. Die bisher gezeigte Leistung der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft dürfte nun dazu führen, dass die Bieter bis zu ihren Schmerzgrenzen gehen müssen. Dass solche Summen über Werbung nicht herein zu bekommen sind, ist jetzt schon klar. Äußern wollte sich dazu keiner der Sender. "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in dieser Phase keine Stellungnahme dazu abgeben", hieß es unisono. Die letzte EM-Endrunde mit weniger Spielen als 2016 soll dem ORF einen hohen einstelligen Millionen-Betrag gekostet haben. Genaue Zahlen werden nicht veröffentlicht.

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