Zeitungs-Paywall-Zahl verdoppelt sich

Ein Pop-up-Fenster auf der New York Times-Website fordert Benutzer auf, ein Abonnement abzuschließen.
usDer ökonomische Leidensdruck unter den US-Zeitungen ist mittlerweile so hoch, dass die Einführung von Paid Content und von digitalen Abonnements unabdingbar geworden ist. Verleger, die ihren Online-Inhalten und deren Verfasser einen Wert zuordnen, bemühen sich nun diesen Content zu verkaufen. Laut Mashable.com haben mittlerweile mehr als 300 Zeitungen in den USA die Inhalte-Bezahlung auf unterschiedlichsten Niveaus eingeführt. Das sei eine Verdopplung innerhalb der vergangenen zwölf Monate.

Nach der Abonnement-Pflicht-Einführung auf NYTimes.com im Jahr 2011, die Signalwirkung für die Zeitungsbranche hatte, wurden bei 41 Zeitungsportalen im dritten Quartal 2011 die freien Nutzungswege der jeweiligen Inhalte beschränkt. Im Vergleichsquartal 2010 waren es gerade zehn Paid Content-Launches.

Der US-Zeitungsriese Gannett, der an die 80 Zeitungen betreibt, hat bei 49 der sie erweiternden News-Portal Paywalls eingerichtet. Der Konzern erwartet, dass sich dadurch bis Jahresende 2013 die Vertriebserlöse um 25 Prozent steigern lassen. Darüber hinaus rechnet Gannett damit, dass mit allen umgesetzten Paid Content-Modellen sowie Preissteigerungen 2012 Mehreinnahmen von an die 100 Millionen US-Dollar zu erwirtschaften sind.

Dem stehen aber auch eine Reihe gescheiterter Paywall-Einführungsversuche sowie zweistellige, prozentuelle Traffic-Rückgänge von Zeitungsportalen gegenüber.

Mehr: Mashable.com - Newspaper Websites with Paywalls

Kommentare