Von Start-ups überlebt nur knapp die Hälfte
Die Anzahl der Unternehmensneugründungen ist seit dem Jahr 2007 in den meisten Industrieländern gestiegen, bleibt aber gerade in Euroländern noch unterhalb des Vorkrisenniveaus. Wie aus der jüngsten Ausgabe des OECD-Berichts "Unternehmertum auf einen Blick 2015" hervorgeht, gingen auch die Pleiten unter den Neugründungen zurück.
Von den Start-ups überlebt nur knapp die Hälfte die ersten fünf Geschäftsjahre. In Österreich, Belgien und Luxemburg, aber auch in den Niederlanden und Schweden sind die jungen Unternehmen jedoch laut OECD robuster als in anderen Ländern wie etwa Deutschland, Italien und Finnland.
Die für Start-ups oft wichtigen Risikokapital-Finanzierungen machten in Österreich im Vorjahr demnach 81,7 Millionen Dollar aus. Über alle OECD-Länder gerechnet kommt diese Form der Finanzierung nur für 0,1 Prozent aller Unternehmen zur Anwendung.
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Je nach Land entfallen vier bis zwölf Prozent der Gesamtbeschäftigung auf Unternehmen, die jünger sind als drei Jahre (Österreich knapp acht Prozent); und das, obwohl die meisten von ihnen anfangs nur aus zwei oder drei Personen bestehen.
In vielen Ländern gibt es eine kleine Anzahl von schnell wachsenden Unternehmen, die für die Beschäftigungslage im Land aber eine wichtige Rolle spielen kann: In Deutschland zum Beispiel existieren etwa 30.000 dieser wachstumsstarken Firmen, an ihnen hängen knapp 2,5 Millionen Arbeitsplätze. In den USA sind etwa acht Millionen Menschen in solchen Unternehmen beschäftigt, die zumeist Dienstleistungen anbieten. Generell sind laut Studie kleine Start-ups weniger produktiv als große Unternehmen. Ausnahme ist die IT-Branche.
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