"Universum": Wildes Leben in Italien

In den Abruzzen leben mittlerweile wieder einige Luchse
ORF 2 startet ab heute die Sommerreihe "Unser wunderbarer Planet‘‘ in Kinofilmlänge.

Ab Dienstag entführt uns "Universum" auf eine Reise über unseren Planeten: Die fünfteilige Reihe zeigt jeweils dienstags ab 20.15 Uhr (ORF2) Entdeckungsreisen von Amerika über Afrika bis nach Japan, vom Südpol über Italien und das Mittelmeer bis an den Nordpol. Den Anfang macht heute die Dokumentation "Wildes Italien – Von den Alpen ans Mittelmeer" von Hans-Peter Kuttler.

Dabei bekommen die Seher Bilder eines Landes geboten, in dem zwar seit Jahrtausenden Menschen leben, die einzigartigen Lebensräume für Wildtiere aber dennoch erhalten geblieben sind und teilweise sogar neu entstehen: Im Naturpark Adamello-Brenta lebt etwa eine beachtliche Braunbären-Population, während die Region über den Baumgrenzen unter anderem den Steinböcken gehört. Gran Paradiso, der älteste Nationalpark Italiens, beheimatet die Tiere, die im 19. Jahrhundert in ganz Europa gejagt und schließlich ausgerottet wurden.

Gämsen in der Höhe

Die vielleicht wildeste Landschaft Italiens liegt in den Abruzzen: Da befindet sich das Reich der Abruzzengämsen, die perfekt an das Leben in über 2.000 Metern Höhe angepasst sind. Derzeit leben nur noch 1.800 Exemplare und ihr Lebensraum wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Auch Luchse siedelten sich hier wieder an.

Die Dokumentation zeigt auch die schöne, malerische Landschaft der Toskana: Deren Hügel sind weltberühmt für ihre Olivenhaine und das Blütenmeer ihrer Mohnfelder. Am Südrand dieser uralten Kulturlandschaft findet man auch "Butteri": Hirten, die an die legendären Cowboys aus dem Wilden Westen erinnern, hüten das Maremmer Rind.

"Universum": Wildes Leben in Italien
Universum: "Wildes Italien: Von den Alpen ans Mittelmeer", Es ist eine der Wiegen europäischer Hochkultur und gleichzeitig ein Land voll unberührter Wildnis: Italien. Die Schönheit Italiens reicht von den schroffen Dolomitenriegeln bis in die dichten Abruzzenwälder und von den azurblauen Küsten des Mittelmeers bis zu den roten Felsen Sardiniens. Der südliche Nachbar Österreichs ist Naturjuwel und gleichzeitig Rückzugsort vieler Tiere, die aus anderen Regionen Europas schon verschwunden sind, etwa große Jäger wie Wölfe oder Bären.Im Bild: Wenn es in der Toskana Sommer wird, schlüpfen nach mehrjährigem Larvenstadium die imposanten Hirschkäfer. SENDUNG: ORF2 - DI - 28.07.2015 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/NDR Naturfilm/Hans-Peter Kuttler. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Daneben bietet "Universum‘‘ Aufnahmen vom Naturreservat Giara di Gesturi, einer kargen Hochfläche der Insel Sardinien und gleichzeitig die Heimat kleinwüchsiger Wildpferde. Mit dem aus Nordamerika stammenden Bisam teilen sich die Pferde die moorigen Wasserstellen auf dem Basalt-Plateau. Die Küstengewässer werden hier extensiv befischt, damit die Unterwasserwelt in all ihrer Vielfalt erhalten bleibt. Diese Voraussetzungen erlauben dem Riesenhai, dem zweitgrößten Fisch der Welt, das Überleben vor der Küste.

Eine der größten Tropfsteinhöhlen der Erde ist die Grotte di Frasassi auf dem mittelitalienischen Festland, die erst 1971 entdeckt wurde.

Obwohl sie ein reines Naturprodukt ist, wirkt sie fast die die Säule einer Kathedrale von Menschenhand. Sie ist ein Teil des lange unentdeckten wilden Italiens und Schlafquartier für Fledermäuse wie das Punische Mausohr.

Sommer-„Universum“

Die Sommerspecials der Dokureihe im Überblick:
„Im Bann der Pole“ am 4. August um 20.15 Uhr
„Unbekanntes Japan“ am 11. August um 20.15 Uhr
Alaskas wilde Wälder“ am 18. August um 20.15 Uhr
„Mythos Atlantik“ am 25. August um 20.15 Uhr

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