Social-Media-Rolle in Wahlen wird überschätzt

(c: webdenker.ch)
deDie Wirksamkeit von politischen Kampagnen über soziale Medien ist in den USA eine völlig andere als in Europa und in unseren Breiten. In Deutschland will "nicht einmal jeder fünfte Wahlberechtigte von Parteien und Volksvertretern" via Facebook oder Twitter angesprochen werden, eruierte das Politikforschungsinstitut dimap im Auftrag der Axel Springer Akademie und der Initiative ProDialog. Aus dieser Befragung geht ebenso hervor, dass "61 Prozent der potenziellen Wähler soziale Medien gar nicht nutzen".

Ihnen stehen 19 Prozent Wähler gegenüber, die per Social Media-Kanäle angesprochen werden wollen.

Weiters ergab die Befragung deutscher Wähler, dass diese Dialog- und Interaktionsforen wenig Wirksamkeit im Hinblick auf die generelle Steigerung des Politik-Interesses entwickeln. Von der Möglichkeit, mit Volksvertretern und zur Wahl stehende Kandidaten zu diskutieren, steigert bei zwölf Prozent der Befragten das Interesse an Politik.

Deutsche Wähler lassen sich über die klassischen Medienkanäle Politik vermitteln. Priorisiert wird dabei TV vor Zeitungen und Radio.

Und wie es um die tägliche Twitter-Performance deutscher Parteien bestellt ist, zeigt folgende Grafik, deren Kurven zeigen, dass sich die Erwähnungen zu den Parteien zwischen 21. Juli und 21. August 2013 in einer Bandbreite von 704 bis 2.084 Anmerkungen bewegen und das zuvor skizzierte Desinteresse belegen.

Social-Media-Rolle in Wahlen wird überschätzt

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