"Die Quoten allein sind für uns nicht ausschlaggebend"

"Die Quoten allein sind für uns nicht ausschlaggebend"
"Sport und Talk aus dem Hangar7" läuft schon um 20.15. Große Sportrechte sind für Servus TV kein Thema.

Was früher beim ORF "Sport am Montag" war, wird jetzt bei Servus TV umgesetzt: ein Sport-Talk mit prominenten Gästen zur besten Sendezeit. Ab heute, Montag, startet "Sport und Talk aus dem Hangar7" bereits um 20.15 Uhr. "Mit der Vorverlegung um eine Stunde kommen wir einem Bedürfnis unserer Zuseher entgegen. Die Österreicher gehen früher schlafen als die Deutschen", erklärt Senderchef Martin Blank. In Deutschland ist der Talk übrigens erst nach 22 Uhr zu sehen. Als Gäste erwartet werden u. a. Ski-Weltcup-Sieger Marcel Hirscher, für den die Saison losgeht, und Hannes Arch, der mit dem Red Bull Air Race am Wochenende das Finale in Österreich bestreitet.

Womit die Dichte an Red-Bull-Sportlern wieder sehr hoch ist beim ebenso zum Dosen-Konzern gehörenden ServusTV. "Unser Anspruch sind die Top-Gäste aus der ganzen Welt des Sports: Marcel Hirscher, Martin Harnik und Ralph Hasenhüttl sind in den nächsten Sendungen dabei. Und wir sagen natürlich nicht Nein, wenn wir die Chance haben, die Top-Stars aus den Red-Bull-Teams zu bekommen", meint Sport-Talk-Chef Torsten Haux.

Drei-Länder-Sender

Wesentlicher für die Einladungspolitik sei, dass ServusTV ein Sender für Österreich, Deutschland und die Schweiz ist. "Die jeweiligen Interessen unterscheiden sich doch sehr und dementsprechend auch die Quoten je nach Gästen und Sendungsthema." Wobei Senderchef Blank betont: "Die Quoten allein sind für uns nicht ausschlaggebend. Die Qualität der Sendungen ist entscheidend. Wenn die stimmt, dann stimmen auch die Quoten."

Viele Zuseher verheißen Sport-Highlights – zur Zeit sind für Österreich die Senderechte für die Fußball-EM 2016 ausgeschrieben. Blank: "Wir müssten so große Rechte als D-A-CH-Sender für drei Länder kaufen – das ist unwahrscheinlich, weil auch wirtschaftlich nicht darstellbar." Neo-Sportchef Philip Wolfarth hält sich da lieber an Sportarten, "die wir gemeinsam entwickeln und bei denen wir gestalten können." Wie etwa Eishockey in Österreich und Deutschland.

Kommentare