Publicis übernimmt Digital-Agentur LBi

Maurice Lévy, Chairman & CEO Publicis Groupe, setzt die digitale Expansion der Gruppe mit einer weiteren Akquisition fort (c: publicis groupe)
intNach Razorfish, Digitas und Rosetta übernimmt die Publicis Groupe neuerlich eine Digital-Agentur. Der Kommunikationskonzern legte, zwecks Übernahme von LBi, den Aktionären des Unternehmens eine Übernahmen-Angebot in der Höhe von 2,85 Euro Cash pro Aktie und ist damit bereit einen Preis, der 39,8 Prozent über dem Durchschnittsniveau der LBi-Aktie liegt, zu bezahlen. Das bedeutet wiederum, dass der Aktienstock von LBi der Publicis Group 416 Millionen Euro wert ist.

LBi agiert von Amsterdam aus weltweit. Derzeit arbeiten rund 2.200 Mitarbeiter - davon 630 in Großbritannien - in 16 Märkten und betreut von 32 Niederlassungen aus Auftraggeber wie Coca-Cola, Johnson & Johnson, Volvo, Ikea, Carlsberg, etc. Das aus dem Digital Marketing kommende Unternehmen verfügt mittlerweile über eine Wertschöpfungskette, die alle profit-relevanten Digital-Disziplinen abdeckt.

LBi erwirtschaftete 2011 196,6 Millionen Euro und der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2012 119,4 Millionen Euro. Beide Umsatz-Niveaus liegen jeweils um 12,0 und um 18,2 Prozent über den direkten Vergleichswerten der Vorperioden.

Publicis Group machte den LBi ein Cash-Offer. Der Werbekonzern treibt damit die Transformation seines Geschäfts in das Digitale weiter voran. Nach eigenen Aussagen erhöht sich in Folge der LBi-Akquisition der Anteil des digitalen Business der Gruppe auf 35 Prozent.

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