ORF-Wahlduell: Faymann will keine Langeweile

epa01498401 Wilhelm Molterer (L), Vice-Chancellor and leader of the Austrian People's Party (OeVP), television presenter Ingrid Thurnherr and Werner Faymann (R), frontrunner of the Socialist Party (SPOe) pose for photographers before the start of a televised debate at Austrian TV channel ORF's studio in Vienna, Austria on 23 September 2008. Austrian will go to the polls for general elections on 28 September. EPA/ROLAND SCHLAGER
Nach der Aufregung über Änderungswünsche zu Format und Inhalt der ORF-TV-Duelle ruderte Bundeskanzler Werner Faymann am Dienstag zurück.

Die ORF-Fernsehkonfrontationen der Spitzenkandidaten vor der kommenden Nationalratswahl sollen spannend und keinesfalls langweilig für die Zuseher werden, darüber war sich die Regierungsspitze am Dienstag einig. In welcher Form sie abgehalten werden, entscheide der ORF, erklärte Bundeskanzler Werner Faymann nach dem Ministerrat auf Journalistenanfrage. Tags zuvor hatten Änderungswünsche von SPÖ und ÖVP (wie der KURIER berichtete) zu Format und Inhalt der ORF-TV-Duelle für Aufregung gesorgt.

Über die Durchführung "entscheidet der ORF, der lädt uns ein", so Faymann. Die Diskussion sollte jedoch "möglichst spannend" sein und beim Zuseher keine "Langeweile" aufkommen lassen. Man verlasse sich auf die richtige Entscheidung der "Profis", in welcher Form die Konfrontationen abgehalten werden, damit sie möglichst nicht langweilig sind, so Faymann, der noch hinzufügte: "Für die Oppositionspolitiker können wir zwei nichts."

Auch Vizekanzler Michael Spindelegger verwies auf das Interesse der Zuseher und fragt sich angesichts der Vielzahl von geplanten Diskussionsrunden, wie viele Bürger dem folgen werden. So müsse man sich überlegen: "Was ist der beste Weg?" Auch müsse natürlich die Objektivität berücksichtigt werden sowie "dass alle vorkommen". Die "Art und Weise" werde man noch besprechen müssen.

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