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Siegerprojekt für multimediales Zentrum am Küniglberg

Siegerprojekt für multimediales Zentrum am Küniglberg
Das österreichische Architektenbüro Riepl/Kaufmann/Bammer setzte sich im Wettbewerb durch.

Für die geplante Zusammenführung der Wiener Standorte des ORF am Küniglberg ist nun die architektonische Umsetzung fixiert worden. Das Büro Riepl/Kaufmann/Bammer setzte sich in dem Architektenwettbewerb durch, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz heute via Twitter bekanntgab. Die Jury hatte insgesamt 55 Einreichungen zu begutachten, in den finalen Sitzungen am Mittwoch und Donnerstag musste schließlich zwischen dreizehn Kandidaten entschieden werden. Daneben gab es laut dem ORF mit querkraft architekten zt gmbh aus Wien und HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG aus Düsseldorf zwei Zweitplatzierte.

Wrabetz findet es im Gespräch mit dem KURIER "hocherfreulich, dass sich in diesem internationalen Wettbewerb ein österreichiches Architekturbüro durchsetzen konnte. Es ist ein zeitgemäßes Statement, das Modernität und Transparenz vermittelt."

Im Vorjahr wurde eine Machbarkeitsstudie veröffentlicht, die dem ORF bescheinigte, trotz Denkmalschutzstatus am Küniglberg umbauen zu können. Wrabetz über das Siegerprojekt: "Es ist ein Entwurf, der alle Funktionen erfüllt und sich gleichzeitig in das Gesamtbild der Rainerschen Architektur am Küniglberg einfügt." Mit dem Bau soll eine moderne und kommunikative Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter geschaffen werden.

Das knapp 300 Millionen Euro teure Bauvorhaben soll 2020 abgeschlossen sein. Zentraler Punkt ist die Errichtung eines multimedialen Newsrooms für TV, Radio und Online. Laut ORF würden die Architekten des Siegerprojekts nun zum angeschlossenen Verhandlungsverfahren eingeladen. Dieses beinhalte den Architektenvertrag, die zukünftige Beauftragung sowie die weiteren planerischen Details. Das Architekturbüro Riepl Kaufmann Bammer hat bisher in Wien eine Reihe von Wohnbauprojekten und Geriatriezentren geplant

Der Tweet von Alexander Wrabetz:

Weiterentwicklung

Der Juryvorsitzende Dietmar Eberle begründet die Entscheidung mit einer "schlüssigen Weiterentwicklung der Rainerschen Typologien in der Horizontalität. Dadurch werden die Kommunikationsabläufe in dem Medienhaus unterstützt und verstärkt."

Der kaufmännischer Direktor des ORF, Richard Grasl, sieht in dem Siegerprojekt die Chance, "auf zukünftige Medienentwicklungen flexibel reagieren zu können. Die offene Form der Architektur bietet mit Sicherheit gute Möglichkeiten, Synergien zwischen den Medienformen herzustellen." Fernsehdirektorin Kathrin Zechner freut sich über "größtmögliche Transparenz, Offenheit und Kommunikation in einer Kreativität nach innen und außen.“

Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Ich freue mich, dass aus diesem internationalen Architekturwettbewerb mit dem Büro Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR ein österreichischer Sieger hervorgegangen ist. Der Siegerentwurf erfüllt alle unsere strategischen und funktionalen Anforderungen für die nächsten Jahrzehnte in bestmöglicher Weise: Rund um das Kernstück des multimedialen Newsrooms für TV, Radio und Online schaffen wir eine moderne und kommunikative Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Modell fügt sich darüber hinaus gut in die bestehende Architektur des ORF-Zentrums ein.“ Technischer Direktor Ing. Michael Götzhaber: „Auf nahezu perfekte Weise unterstützt dieser Entwurf die Umsetzung des multimedialen Newsrooms und der zukünftigen Produktionstechnik." Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Für den ORF stellt das Siegerprojekt die größtmögliche Transparenz, Offenheit und Kommunikation in einer Kreativität nach innen und außen dar.“ In weiterer Folge werden die Verfasser des Siegerprojekts zum angeschlossenen Verhandlungsverfahren eingeladen werden. Dieses beinhaltet den Architektenvertrag und die zukünftige Beauftragung.

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