ORF-Funkhaus: Bieterverfahren geht los

Ohren auf: Der Holzmeister-Bau steht nun wirklich zum Verkauf.
Der Mindestpreis für den Holzmeister-Bau beträgt 18 Millionen Euro

Der ORF macht Ernst mit dem Verkauf des Funkhauses und startet ein Bieterverfahren. In einem Inserat, das am Samstag erscheint, wird „die gesamte Liegenschaft wie sie liegt“ zum Erwerb angeboten. Mindestpreis: 18 Millionen Euro.

Der Verkauf wird als Asset Deal abgewickelt. „Die Verkäuferin behält sich das Recht vor, Teilflächen davon im Zuge eines Rückkaufes wieder in ihr Eigentum zu übernehmen bzw. nachträglich anzumieten“, heißt es im Inserat. Die Anbotsfrist endet am 11. November 2015 um 12.00 Uhr.

Denkmalschutz

Zum Angebot kommt, das "Funkhaus Wien, bestehend aus Büro-, Lager-, Allgemein- und Freiflächen" mit insgesamt rund 28.250 Quadratmetern Bruttogrundfläche. Ein nicht unwesentliches Detail für Inserenten an dem Bau von Clemens Holzmeister: Das Gebäude aus den 1930er Jahren steht "vorläufig unter Denkmalschutz".

Im ORF wird bereits "großes Interesse" an der Immobilie in der Argentinierstraße wahrgenommen, wie zu erfahren war.

Teil der Konsolidierung

Der ORF verwies auf KURIER-Frage auf die vereinbarten Langfriststrategien, die einen Zusammenzug am Wiener Küniglberg vorsehen. "Das nun eingeleitete Bieterverfahren zum Verkauf des Funkhauses in der Argentinierstrasse ist Teil dieses Konsolidierungsprozesses und wird transparent und nach den üblichen Standards für derartige Immobilienverkäufe abgewickelt", hieß es. Jeder Bieter, der die Teilnahmevoraussetzungen erfülle, könne sich an diesem Verfahren beteiligen.

"Die ORF-Radioflotte insgesamt und die Identität der einzelnen Sender, insbesondere auch jene von Ö1, wird durch die Konsolidierung der Wiener ORF-Standorte gestärkt und für die Zukunft abgesichert", so der ORF. Für das Publikum ändere sich nichts. Und: "Der Kulturstandort Argentinierstrasse mit dem Radio-Kulturhaus und dem großen Sendesaal als Standort des Radio-Symphonieorchesters bleibt ebenfalls erhalten."

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