"NZZ" legt Print und Online zusammen

"NZZ" legt Print und Online zusammen
Die "Neue Zürcher Zeitung" treibt die Verschmelzung von Print und Online voran. Dies hat auch Änderungen in der Führungsstruktur zur Folge

Die Publizistik der Neuen Zürcher Zeitung ( NZZ) erhält eine neue Führungsstruktur. Die Redaktionen von NZZ-Online und der Druckausgabe der NZZ werden zusammengelegt. Der bisherige Chef von NZZ-Online, Urs Holderegger, tritt aus persönlichen Gründen zurück.

Holderegger, bisher Redaktionsleiter von NZZ-Online und designierter Verantwortlicher für die Tagesleitung Online auf Stufe Chefredaktion, wolle kürzer treten, teilte NZZ-Online am Mittwoch mit. Er werde deshalb seine Funktion auf Mitte April abgeben.

Der laufende Konvergenzprozess mit der Zusammenlegung von Zeitungsredaktion und Online-Redaktion mache eine neue redaktionelle Führungsstruktur notwendig, heißt es in der Mitteilung. Deren Leitung liegt interimistisch in den Händen von Nachrichtenchef Luzi Bernet und Chefredaktor Markus Spillmann.

Ab Mitte April wird die bisherige Tagesleitung von den Nachrichtenchefs für beide Medien übernommen - in enger Abstimmung mit den Ressortleitern der Zeitungsredaktion. Diese sind in ihrem jeweiligen Fachbereich auch für das Online-Angebot verantwortlich.

NZZ-Online soll kostenpflichtig werden

Die Pläne bei der NZZ sehen auch vor, das Onlineangebot künftig kostenpflichtig zu machen. Dies hat der NZZ-Verwaltungsrat vergangenes Jahr beschlossen.

Neben der bestehenden Pdf-Ausgabe wird es eine neue Digitalausgabe geben, welche auf verschiedenen Geräten gelesen werden kann. Texte der Printausgabe werden darin an die Bedürfnisse von Online-Lesern angepasst.

Die Inhalte für die Print-, iPad- und für die Onlineausgabe werden von derselben Redaktion erstellt. Es gibt keine Trennung mehr zwischen Print- und Onlinejournalisten der NZZ.

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