"New York Times" verdient erstmals mehr mit Lesern als mit Anzeigen

The facade of the New York Times building is seen in New York in this November 29, 2010 file photo. The New York Times Co reported worse-than-expected results October 25, 2012, as advertisers cut spending on both print and digital outlets, sending shares down 12 percent. REUTERS/Shannon Stapleton (UNITED STATES - Tags: MEDIA POLITICS)
Erlöse aus Zeitungsverkauf und Online-Abos überstiegen die Werbeeinnahmen um 41,8 Millionen Euro. Bezahlmodell bei Online-Lektüre bestätigt.

Das Bezahlmodell der stark auf Online-Leser setzenden New York Times macht sich bezahlt: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte seien im vergangenen Jahr die Einnahmen aus Zeitungsverkauf und Online-Abos höher gewesen als die des Anzeigengeschäfts, teilte die Mediengruppe New York Times Company in New York mit. Durch Print- und Online-Leser verdiente die Gruppe 954 Millionen Dollar (704,27 Mio. Euro), mit dem Anzeigenverkauf 898 Millionen Dollar. Nach einem Verlust von 39,7 Millionen Dollar im Jahr 2011 verbuchte der Konzern 2012 einen Gewinn von 133 Millionen Dollar.

Online-Bezahlmodell bestätigt

"Die Zahlen zeigen die Bereitschaft unserer Nutzer hier und überall in der Welt, für Journalismus höchster Qualität, für den die 'New York Times' und andere Titel des Unternehmens stehen, zu bezahlen", erklärte Unternehmenschef Mark Thompson. Im vierten Quartal sei die Zahl der Online-Abonnenten der Zeitungen The Times und International Herald Tribune um 13 Prozent auf 640.000 gestiegen, beim Boston Globe um acht Prozent auf 28.000. Online-Leser der Website NYTimes.com müssen seit März 2011 für eine uneingeschränkte Nutzung des Portals zahlen.

Nach dem Vorbild der New York Times hatte der deutsche Springer-Verlag im Dezember ein Bezahlmodell für die Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt eingeführt. Für die Bild gibt es ähnliche Pläne.

Weiterführende Links:
www.nytimes.com
www.welt.de

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