Kein Grimme-Preis für das "Dschungelcamp"

Kein Grimme-Preis für das "Dschungelcamp"
Der große Gewinner beim diesjährigen Grimme-Preis ist "Der Turm", das RTL-"Dschungelcamp" geht leer aus.

Das RTL-Dschungel-Camp „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ hat keinen Grimme-Preis bekommen. Die Endausscheidungsjury verwehrte der RTL-Show die Ehrung. Die Nominierungskommission hatte zuvor das zweiwöchige Unterhaltungsspektakel aus dem australischen Busch in die engere Wahl gezogen. In der Kategorie Unterhaltung bekommt Mitkonkurrent „Switch Reloaded - “Wetten dass..?„-Spezial“ (ProSieben) dagegen einen der zwölf Grimme-Preise. Weitere Grimme-Preisträger sind das DDR-Endzeit-Epos „Der Turm“ (ARD), „Der Fall Jakob Metzler“ (ZDF) oder das Justizdrama „Das Ende einer Nacht“ (ZDF). Damit bekommt Regisseur Matti Geschonneck gleich zwei Preise. Neben dem Drama erhält er auch die „besondere Ehrung“ für seine herausragenden Verdienste um das deutsche Fernsehen, wie das Grimme-Institut am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.

Hintergrund

Kein Grimme-Preis für das "Dschungelcamp"
ARD/MDR DER TURM (1), am Mittwoch (03.10.12) um 20:15 Uhr im ERSTEN. Das Brautpaar Ina Rohde (Stephanie Stumph) und Thomas Wernstein (Christian Sengewald) sowie die Familien Hoffmann und Rohde. © MDR/teamWorx/Nik Konietzny, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter MDR-Sendung und bei Nennung "Bild: MDR/teamWorx/Nik Konietzny" (S2). MDR/HA Kommunikation, 04360 Leipzig, Tel: (0341) 300 6477 oder - 6463
Der Grimme-Preis ist anerkannt als die renommierteste Auszeichnung für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Damit sollen TV-Produktionen gewürdigt werden, die „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“. Der Preis wird seit 1964 jährlich im westfälischen Marl verliehen, Stifter ist der Deutsche Volkshochschul-Verband.

Eine Jury aus Fernsehkritikern, Publizisten sowie Medien- und Bildungsexperten vergibt insgesamt bis zu zwölf Preise - in den Kategorien Fiktion (Filme), Unterhaltung sowie Information und Kultur. Zusätzlich würdigt der Verband das Lebenswerk von Fernsehschaffenden mit einem Sonderpreis.

Der Grimme-Preis ist nach Adolf Grimme (1889-1963) benannt. Er war von 1948 bis 1956 Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, aus dem später NDR und WDR hervorgingen.

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