Hinter jedem Märchen steckt eine grimmige Wahrheit

Nick (David Giuntoli) ist nach außen ein ganz normaler Detective der Mordkommission. Doch seit einiger Zeit passieren merkwürdige Dinge in seinem Leben: Beim Anblick mancher Menschen verwandeln diese sich plötzlich für Sekunden in furchterregende Monster.
Am Montag startet auf VOX (20.15) die Mystery-Crime-Serie „Grimm“.

Portland, Oregon. Ein Mädchen mit rotem Kapuzenpulli macht sich auf zur Joggingrunde und biegt in einen düsteren Waldweg. Auf ihrem MP3-Player läuft „Sweet Dreams“ von den Eurythmics, doch es schleicht sich das Gefühl ein, dass dies eher der Stoff ist, aus dem Albträume gemacht sind. Stimmt: Wenige Augenblicke später erfüllen ihre Schreie den Wald. Die Polizisten, die später den Tatort untersuchen, wissen nicht, ob es Mensch oder Tier war, dem das Mädchen zum Opfer gefallen ist.

Für Detective Nick Burkhardt (David Giuntoli) ist der mysteriöse Fall nur der Anfang. Hinzu gesellen sich Visionen, die ihm die Gesichter vereinzelter Personen wie Monsterfratzen erscheinen lassen. Die Erklärung für den Spuk: Er ist, wie er selbst erst von seiner Tante erfährt, einer der letzten „Grimms“, ein Nachfahre der Gebrüder Grimm, der die Gabe besitzt, übernatürliche Wesen, die unerkannt ihr Unwesen treiben, zu entlarven. So kann er Verbrechen mit übersinnlichem Hintergrund klären, setzt sich aber gleichzeitig großer Gefahr aus – denn mit den Wesen, die lieber unerkannt bleiben wollen, ist nicht zu spaßen.

Genremix

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich nach Vampiren, Werwölfen und Zombies, ein Fernsehproduzent auch der Märchenbuch-Bösewichte annehmen würde. In diesem Fall waren es David Greenwalt, Stephen Carpenter und Jim Kouf, die mit „Grimm“ eine Mischung aus Crime-Serie und Mystery-Drama mit Horrorelementen schufen. Als Vorlage dienen durchwegs vertraute Geschichten. In der ersten Staffel werden neben Rotkäppchen unter anderem Rapunzel und Hänsel und Gretel verarbeitet. Dabei verfährt man mit viel künstlerischer Freiheit und so manchem Augenzwinkern. Schmunzeln kann man über Figuren wie den „Blutbader“ Monroe, der versucht, seine blutrünstigen Instinkte unter Kontrolle zu halten – und zwar mit vegetarischer Ernährung und Pilates.

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