Google will Hilfe vom Kartellamt
In einem Brief an das Bundeskartellamt bittet Google das deutsche Kartellamt um die Feststellung, dass die Behörde in der Auseinandersetzung mit diesen Verlagen nicht tätig wird, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Die deutsche Verwertungsgesellschaft VG Media sowie Verlage wie Axel Springer, Burda, Funke, Madsack und M. DuMont Schauberg haben Google wiederholt vorgeworfen, seine dominante Stellung auf dem deutschen Markt zu missbrauchen.
Dabei geht es um den Versuch einiger Verlage in
Deutschland, Geld von Google und anderen Suchmaschinen für ihre Inhalten zu bekommen Die Krücke dafür ist das Leistungsschutzrecht, das Lizenzgebühren für die Verwertung von Verlagsinhalten erlaubt. Allerdings sind kleine Textteile, sogenannte Sippets, weiter kostenlos.
Auf die Verlagsforderungen reagierte Google jüngst mit der Ankündigung der Verkürzung der Vorschau-Inhalte. Vom 23. Oktober an sollen von Angeboten, die mit VG Media kooperieren, nur noch Überschriften zu sehen sein. Das Spektrum reicht von bild.de bis waz.de. Von anderen Verlagen wie spiegel.de oder faz.net werden dagegen weiter mit Vorschaubildern (Thumbnails) und Textanrissen (Snippets) erscheinen.
„Das Bundeskartellamt hat wiederholt öffentlich erklärt, dass es ein kartellrechtliches Vorgehen gegen Google beim Leistungsschutzrecht für nicht erforderlich hält. Die VG Media erweckt jedoch weiterhin den gegenteiligen Eindruck“, sagte ein Sprecher des Unternehmens der FAZ. „Wir haben deshalb beim Bundeskartellamt beantragt, seine Entscheidung nun auch formal zu treffen.“
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