FPÖ startet eigene Fernsehsendung

FPÖ startet eigene Fernsehsendung
FPÖ-TV soll die jugendlichen Wähler mobilisieren und sich zu einer "schlagkräftigen Wahlkampfwaffe" entwickeln. Die erste Sendung startete am Donnerstag.

Ein wöchentliches Magazin auf der Internet-Video-Plattform Youtube - damit baut die FPÖ ihre Möglichkeiten im Bereich Social Media aus und geht erstmals unter die Fernsehmacher. Am Donnerstag startete FPÖ TV.

An die 15 Minuten dauert die erste Sendung, drei Beiträge umfassend. Die Premiere dreht sich fast gänzlich um den Star der Partei: Heinz-Christian Strache. Der Zuseher kann mit Strache hinter die Kulissen des Sommergesprächs blicken und bekommt den ESM erklärt. Durch die Sendung führt Lisa Ullmann im blauen Studio, die gleich zu Beginn erklärt: "Im Bereich der neuen Medien ist die FPÖ längst führend".

Damit auch nicht so medien-affine Menschen die Bedeutung einer eigenen Fernsehsendung erkennen, wird im ersten Beitrag das Medienverhalten von Jugendlichen erklärt. Dazu FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl: "Die Mediennutzung von Jugendlichen hat sich stark verändert". Und geplant sei mit diesem "Internetfernsehen" eine "schlagkräftige Wahlkampfwaffe". Damit FPÖ-TV auch tatsächlich bei den jungen Sehern gut ankommt, untermalen laute Beats die Beiträge.

Scharfe Kritik an Armin Wolf

Zeigen will die Sendung "Reportagen aus Politik und Gesellschaft". Die FPÖ möchte laut eigenen Aussagen Stil und Qualität der österreichischen Medienlandschaft verbessern. Vor allem freiheitliche Themen seien bisher in den herkömmlichen Medien untergegangen. Exempel dafür ist bei FPÖ-TV das ORF Sommergespräch mit Armin Wolf. Dass Armin Wolf nicht in der FPÖ-Sendung gezeigt werden wollte und deshalb verpixelt wurde, wird ausgiebig kritisiert: "Die Kritik bleibt, der Wolf ist weg". Dafür wird der FPÖ-Obmann hinter den Kulissen in der Schminke gezeigt.

Der dritte Beitrag dreht sich um den ESM. Düster ist die Musik, dazu wird ein dunkler Himmel und eine wehende österreichische Fahne gezeigt. Strache beurteilt anschließend die Entscheidung der deutschen Bundesrichter. Für die, die mit ESM wenig anfangen können, erklärt der Beitrag graphisch untermalt die wichtigsten Punkte aus Sicht der FPÖ: Schuldenkrise im Schnelldurchgang, anschaulich für das eigene Publikum illustriert.

Wie die erste Sendung auf Twitter diskutiert wurde, können Sie hier nachlesen.

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