Die Wanderhure ist wieder da

Die Wanderhure ist wieder da
Auf "Braunschlag" folgt der dritte Teil der "Wanderhure".

Ich bin Kahn. Du sollst die schönste Blume in meinem Harem werden, wenn du mir gibst, was ich begehre.“ Im „Vermächtnis der Wanderhure“ wird es gewohnt dramatisch (20.15, ORFeins): Die ehemalige Wanderhure Marie ist im dritten und letzten Teil der ORF-Sat.1-Trilogie unter die Tartaren geraten. Und dann entführt auch noch ihre Rivalin Hulda von Hettenheim ihr Kind! Ihr inniger Glaube an Gott und die Menschen werden der Ex-Wanderhure auch diesmal weiterhelfen. Hauptdarstellerin Alexandra Neldel über ihre Rolle:„Das ist Marie, genauso, wie wir sie lieben“.
In Deutschland liebten im vergangenen Februar 8,01 Millionen Zuschauer auf Sat.1 den zweiten Teil des saftigen Mittelalterdramas, in Österreich waren es 842.000. Ob es das in einigen Nebenrollen hochkarätige Ensemble war, das die TV-Zuschauer in den Bann zog? Immerhin spielten zuletzt Burgschauspieler wie Johannes Krisch und der künftige „Jedermann“ Cornelius Obonya mit. Diesmal wirft sich Di­agonale-Preisträger Michael Fuith ins Kettenhemd.

Massenphänomen

Die Verfilmungen der Historienschinken von Iny Lorentz sind Kult: Hier geht es um Kettenrasseln, Sex und Intrigen – und um nichts weniger als die Rettung des Abendlandes. Soviel Inbrunst wurde schon mehrfach durch den Kakao gezogen: Von „Switch Reloadet“ auf Pro7 bis zu „Willkommen Österreich“, wo ein Trailernachbau zur „Wanderhure“ mit Bildern des über Almen spazierenden Hansi Hinterseer unterlegt wurde.
Ihren Schöpfern dürfte das Phänomen „Wanderhure“ einen Polster für die Pension sichern: Doch das deutsche Schriftstellerpaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath, das unter diversen Schriftsteller-Psyeudonymen (u. a. „Iny Lorentz“)
umtriebig ist, hat mit Titeln wie „Die Kastratin“ oder „Töchter der Sünde“ noch mehr im Angebot. Unter dem Psyeudonym „Anni Lechner“ kreierten sie den vielversprechenden Titel „Die Berghebamme“.


Der Trailer zum dritten Teil der "Wanderhure"

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