"Die Unalten" - ein elfteiliges "Boatmovie" im TV.

Die Unalten "Eine Reise mit Menschen, denen ihr Alter egal ist, weil es darum geht, Träume zu verwirklichen." Foto: ServusTV 30.04.2013 Rudolf Klingohr, Hans Abel, Willi Neuner,
Rudolf Klingohr und Freunde auf Reisen (20.15 Uhr).

Wenn man die drei Herren so auf ihrem Schinakel herumpfuschen sieht, dann könnte die Serie auch „Die Uneitlen“ heißen. Aber das sind Rudolf Klingohr, Hans Abel und Willi Neuner wahrscheinlich nicht. Es hat beträchtlichen Unterhaltungswert, ihnen zuzusehen, wie sie sich auf ihrem Albtraum-Boot patschert anstellen, angiften, und die Schlacht gegen Insektenhorden verlieren.

Ab heute, Montag, zeigt Servus TV jede Woche um 20.15 Uhr das elfteilige Boatmovie „Die Unalten“: Der Film- und Fernsehproduzent Rudolf „Purzl“ Klingohr, 68, und seine Jugendfreunde, der ehemalige Stuntman Willi Neuner, 66, und der (angeblich ausgebildete) Kapitän Hans Abel, 73, begeben sich auf das Abenteuer ihres Lebens – eine Schiffsreise um die Welt.

„Unbelehrbar, unaufhaltbar, unterhaltsam“ beginnt der „Traum von einem Boot“, und schon da darf man zumindest das Attribut „unaufhaltsam“ infrage stellen. Denn die 50 Jahre alte Motoryacht entpuppt sich als Wrack. Das Schiff ist eine „g’schminkte Leich“, wesentliche Bestandteile, wie eine Ankerkette oder eine Pumpe im Maschinenraum, fehlen.

Schrullig

Trotzdem treten die drei Freunde die Reise von Chicago über die Great Lakes bis nach New York an. Von dort aus soll das Schiff nach Hamburg überstellt werden, schließlich soll es wieder retour zum Ausgangspunkt Wien gehen.
Die drei schrulligen Protagonisten trotzen Schlechtwetterfronten, Sandbänken und technischen Problemen; legen wilde Anlegemanöver hin, und scheren sich nicht um Fehlinterpretationen der Funksprüche. Sie sind manchmal ungeschickt, im Umgang mit der modernen Technik leicht überfordert, und auch die englische Sprache bereitet Schwierigkeiten. Aber sie strotzen vor Lebensfreude. Ab wann ist man alt? Nicht, solange man sich ein Stück inneres Kind bewahrt hat. Insofern passt der Titel: „Die Unalten.“

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