Die ROMY feiert ihr Jubiläum
Eines ist gewiss: Es wird ein glamouröses Ereignis mit viel Prominenz aus Film, Wirtschaft, Fernsehen und Society werden. Am 26. April 2014 findet der heimische Film- und Fernsehpreis, die KURIER ROMY, zum bereits 25. Mal statt.
Die Jubiläums-Gala wird, unterstützt von der Österreichischen Post AG, im glanzvollen Rahmen der Wiener Hofburg über die Bühne gehen. Hunderte exklusive Gäste werden dabei sein.
Aber auch eine ROMY hat einmal klein begonnen. Sehr klein sogar.
Mini
Die erste Verleihung, erinnert sich der langjährige KURIER-Filmkritiker und ROMY-Erfinder Rudolf John, fand im ORF-Zentrum auf dem Küniglberg. Teilgenommen haben nur etwa 30 Personen, und Fotos von dieser Mini-Runde sind heute Mangelware. Hugo Portisch, Uschi Glas, Fritz Wepper und der außerirdische Alf gehörten zu den ersten Ausgezeichneten. Manchem Preisträger, wie „Terminatrix“ Linda Hamilton, wurde damals die Auszeichnung nach L. A. nachgeflogen. Genau umgekehrt war es wiederum bei Barbara Wussow. Die unterbrach die Flitterwochen mit Albert Fortell, um bei der Verleihung der Statuette dabei sein zu können.
Die Entwicklung der ROMY und ihrer Wertigkeit seitdem ist erstaunlich. Inzwischen lockt der nun große österreichische Film- und Fernsehpreis, der von 2002 und bis 2010 „nur“ eine TV-Auszeichnung war, alljährlich viele heimische, deutschsprachige und internationale Stars nach Wien – wenn nicht gerade, wie 2010, ein Vulkan namens Eyjafjallajökull den Flugverkehr über Europa lahmlegt.
Maxi
Aber auch das tat der Anziehungskraft des Preises keinen Abbruch. Er steht nämlich für das, was den Stars aus Film und Fernsehen am Wichtigsten ist: die Gunst des Publikums. Und das notariell beglaubigt.
Eine Ausnahme war nur Reginald von Ravenhorst, alias Kommissar Rex, der 1995 in eine hölzerne Ausgabe beißen durfte.
Die meisten goldenen ROMYs hat übrigens Armin Assinger daheim stehen – die erste gab es 1998, 2013 durfte er die schon die achte goldene Statuette übernehmen.
Höhepunkt einer jeden Gala ist schließlich die Verleihung der Platin-ROMY für das Lebenswerk, die großartigen Künstlern vor oder hinter der Kamera zuteil wird.
„Jetzt weiß ich, warum alle weinen, wenn sie hier stehen. Danke, Publikum!“, rief Marie Bäumer 2013, angesichts ihrer ersten ROMY mit Tränen kämpfend.
Sehr beherrscht nahm hingegen Tobias Moretti seine sechste Statuette entgegen: „Danke, Danke, Danke“.
Peter Rapp freute sich 1997: „15 Leute haben mich gefragt, ob ich moderier’, drei, ob ich servier’, einer, ob ich was g’wonnen hab’ – ja, Freunde, zum ersten Mal.“
Schwer zu kämpfen mit der ROMY hatte 1998 Götz George: „Preise würden echt Spaß machen, wenn man sie zugeschickt bekäme, keine Fotos gemacht werden und man mit niemand reden müsste.“
Informativ und kurz war die Rede von Show-Legende Rudi Carrell 1991: „Österreich hat drei zu null gewonnen“. Parallel zur Gala lief das Rückspiel gegen die Färöer nach der peinlichen 0:1-Niederlage.
„Man könnte ja fast glauben, ich bin wer“, meinte „Monaco Franze“ Helmut Fischer.
1992 war das traurigste ROMY-Jahr: Als Autor Thomas Pluch im Sternenzelt vor dem Rathaus eine ROMY erhielt, sagte er: „Ich bin heute zum ersten Mal aus dem Dunkel ins Licht getreten.“ Sieben Minuten später saß er sterbend in seinem Sessel – Hirnschlag. Nach einer Trauerminute wurde die Veranstaltung abgebrochen.
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