Comedy soll für Brüller sorgen

Ingolf Lück, Nadja Maleh und Reinhard Nowak (v. li.) laden sich österreichische Kabarettisten „Zum Brüller!“
Die Autoren Gregor Barcal und Gerald Fleischhacker über "Zum Brüller!".

Red-Bull-Sender ServusTV startet am 11. Februar mit "Zum Brüller! – Der Komedy Klub" seine erste Serie. Comedian und Schauspielerin Nadja Maleh spielt darin Wirtin Britta, die frischen Wind in die Hütte bringen will. Dafür holt sie sich ihren deutschen Ex-Freund Karsten (Ingolf Lück, "Wochenshow"), was Ehemann und Wirt Peter (Reinhard Nowak) gar nicht gefällt. Karstens erste Handlung: Er platziert mit gediegener Überheblichkeit und überholten Managementmethoden einen Comedy Club.

"Zum Brüller!" ist eine Mischung aus Auftritten von Kabarettisten und einer fiktionalen Rahmenhandlung. "Die zeigt die Minuten vor dem Auftritt hinter der Bühne. Die sind bei Kabarettisten auch in Wirklichkeit meist recht lustig", erläutern die Autoren Gregor Barcal und Gerald Fleischhacker, die die Grundidee der früheren ORF-Comedy-Chefin und Produzentin Sandra Klingohr umgesetzt haben.

Echtes Publikum

Pro Folge, die jeweils an einem Tag gedreht wurde, gibt es vier Auftritte namhafter Kabarettisten von Vitasek bis Niavarani, die vor einem richtigen Publikum aufgenommen wurden. "Das hat auch wirklich an den gezeigten Stellen gelacht – oder auch nicht", schildert Barcal.

Bei den Auftritten handelt es sich zum Teil um Best-of-Stücke, "aber es wurden von Kollegen auch extra Nummern für ,Zum Brüller!‘ geschrieben", betont Fleischhacker, der in der ersten Folge gemeinsam mit Andreas Vitasek, Nina Hartmann und Fredi Jirkal einen Auftritt absolvieren wird.

Fiktionale Handlung

In den fiktionalen Rahmenhandlungen leiten die Schauspieler – Maleh, Nowak und Lück – die Kabarettisten. "Lück ist ein richtiger Piefke, der nun alles managt und zu wissen glaubt, was Humor ist und den Kabarettisten Tipps gibt", erzählt Barcal. "Der fragt dann schon mal Vitasek, wie lange er das schon macht, als wäre der ein Neuling. Oder er fordert, weil der Wirt einen Leichenschmaus in den Saal eingebucht hat, die Kabarettisten auf, pietätvoll zu sein. Das kann nur daneben gehen."

Mockumentary heißt diese Mischung aus satirischer Doku und Kabarett mit realen und fiktionalen Elementen. "Nur einen Aufguss des legendären Quatsch Comedy Clubs zu machen, hätten wir nicht lustig gefunden – und das Publikum wohl auch nicht", glaubt Fleischhacker. Und Barcal meint: "Für mich war interessant und spannend, einmal etwas Fiktionales zu schreiben. Das ist mal etwas ganz anderes als TV-Shows oder Kabarettprogramme. Und diese Mischung aus beidem, also Fiktion und echtes Kabarett, könnte für die Zuschauer ganz spannend und vor allem lustig werden."

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