Kampf um das Runde im Eckigen

Der englische Schiedsrichter Howard Webb bestimmte im Semifinale zwischen Real Madrid und Bayern München, wo's langgeht. Wohin die Reise im TV geht, muss sich erst weisen.
Puls4-Chef Breitenecker zieht Bilanz und will die Königsklasse des Fußballs behalten.

Es ist der Kampf des spanischen Meisters gegen den Rekordmeister. Am Samstagabend überträgt Puls4 das Finale der UEFA Champions League (CL) aus Lissabon zwischen Atletico Madrid und Real Madrid. Für den Privatsender soll das Finale zum TV-Fest werden. Schon um 19.15 wird mit der mehrstündigen Übertragung begonnen. Der wortgewaltige Reiner Calmund wird analysieren.

Alaba im Studio

Kampf um das Runde im Eckigen
APA5378982 - 27092011 - WIEN - ÖSTERREICH: Geschäftsführer von Puls4, Markus Breitenecker am Dienstag, 27. September 2011, während einer Diskussion mit dem Thema "Mut zur Transformation" im Rahmen der Österreichischen Medientage in der Stadthalle Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
WasPuls4-Chef Markus Breitenecker aber besonders freut ist, dass auch der derzeit verletzte David Alaba den Weg ins Studio in Wien finden wird. "Einen Mega-Coup" nennt er den Auftritt des allseits begehrten Sender-Testimonials. Noch lieber hätte er ihn natürlich im Estadio da Luz gesehen, "aber ein Halb-Finale-Alaba war natürlich auch sehr gut."

Das gilt insbesondere auch für die Quoten des österreichischen Privatsenders. Denn Auftritte der Bayern waren und sind in Österreich eine Zugnummer (siehe Quoten unten). Die meisten Seher brachte aber die erstmalige Qualifikation der Wiener Austria gegen Dynamo Zagreb mit 600.000 Zusehern und fast 30 Prozent Marktanteil bei 12- bis 49-Jährigen.

Beschwerde gegen ORF

Entsprechend positiv fällt die Saison-Bilanz Breiteneckers aus: "Das war ein Super-Jahr für uns. Wir haben uns zu Beginn sehr über Austria Wien gefreut. Wir haben aber auch mit unserer Produktionsqualität punkten können. Das Studio mit den Live-Gästen wurde sogar von unserem Mitbewerb wohlwollend kommentiert."

Mit dem großen Konkurrenten ORF liegt man allerdings im heftigen Streit. Eine Saison ist die CL sicher noch bei Puls4 zu sehen. "Ob wir sie danach noch haben werden, entscheidet die KommAustria." Dort hat der Private Beschwerde gegen den Erwerb der Senderechte durch den ORF eingelegt. De facto wisse jeder, meint Breitencker, dass der ORF zu viel bezahlt habe. "Das ist juristisch sauber zu argumentieren. Der ORF selbst nennt nicht die Summe. Wir haben eine Vermutung in der Klage geäußert, der nicht widersprochen wurde. Das bedeutet wiederum für uns, dass die Summe noch höher liegen könnte. Um welche Beträge es sich dabei handelt, möchte ich aber nicht öffentlich machen."

Darauf basierend meint Breitenecker jedoch: "Ich bin immer besserer Dinge, dass unsere Beschwerde gegen den Erwerb der Champions League durch den ORF Erfolg haben wird." Die Europa-League ist für Puls4 hingegen "kein Thema. Dann sind wir draußen aus der UEFA. Wir hatten die Europa League bereits und haben nun die Champions League und die wollen wir auch behalten."

INFO: Den Live-Stream zum Finale gibt es unter sport.puls4.com und mobil mit der Puls 4-App.

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Die meisten Seher hatte die zweite Hälfte von Austria gegen Zagreb mit 601.800 und 28,6% Marktanteil (12- bis 49-Jährige).

In der K.-o.-Phase top war das Viertelfinale Manchester United gegen Bayern mit 572.900 (12+) und 23,7% MA (12-49).

Den Top-Wert im Finale zwischen Real Madrid und Atlético Madrid erreichte man in der zweiten Halbzeit mit durchschnittlich 485.000 Zuschauern. Das Finalspiel fand an einem Samstag statt.

Die CL war am erfolgreichsten bei 12- bis 29-jährigen Männern (28,9%).

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