"Aufschneider" und Dschungelcamp für Grimmepreis nominiert

Zur ARTE-Sendung Der Aufschneider 2: Mit Leidenschaft spürt der verschrobene Pathologe Fuhrmann (Josef Hader) der Todesursache kürzlich Verstorbener nach. © ORF/Superfilm/Ingo Pertramer Foto: ARTE/ORF Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei folgender Nennung "Bild: Sendeanstalt/Copyright". Andere Verwendungen nur nach vorheriger Absprache: ARTE-Bildredaktion, Silke Wölk Tel.: +33 3 881 422 25, E-Mail: bildredaktion@arte.tv
Aus Österreich sind zwei Prochaska-Filme und "Aufschneider" im Rennen um den renommierten Grimme-Preis.

Da fühlen sich alle bestätigt, die immer schon gewusst haben,dass das „Dschungelcamp“ in Wirklichkeit Qualitätsfernsehen ist: Die viel diskutierte RTL-Sendung ist für einen Grimme-Preis nominiert, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde. Insgesamt sind 57 Produktionen für den renommierten deutschen Fernsehpreis vorgeschlagen.

"Aufschneider" und Dschungelcamp für Grimmepreis nominiert
Der Grimme-Preis – benannt nach Adolf Grimme, dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) – wird an Fernsehsendungen und -leistungen verliehen, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Im vergangenen Jahr waren das ganz besonders viele, sagte Uwe Kammann, Leiter des Grimme-Instituts am Dienstag: „Das Fernsehjahr 2012 bot eine ganze Menge Ansehnliches und Diskussionswürdiges“. Darunter auch drei ORF-Koproduktionen: David Schalkos „Aufschneider“ mit Josef Hader und Oliver Baier ist in der Kategorie Serien- und Mehrteiler nominiert. Regisseur Andreas Prochaska wurde in der Kategorie Fiktion gleich zwei Mal berücksichtigt: Sein Unfalldrama „Das Wunder von Kärnten“ ist ebenso nominiert wie „Spuren des Bösen – Racheengel“.

Im Bereich Unterhaltung treten u. a. „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ (ProSieben), „Roche & Böhmermann“ (ZDF) und „Stuckrad-Barre“ (Tele 5) gegen das „Dschungelcamp“ an.

Ebenfalls nominiert: Günther Jauch für die „Wer wird Millionär“-Ausgabe vom 24. September, in der Jauch „im Zusammenspiel mit dem Kandidaten Aaron Troschke vom üblichen Spielprinzip der Sendung komplett abweicht und allein durch die Interaktion der Beteiligten unterhält“, wie es in der Begründung heißt.

Verleihung am 12. 4.

Ein Grimme-Preisträger steht schon fest: Matti Geschonneck bekommt die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands, der den Preis verleiht. Alle anderen müssen sich bis zur Preisverleihung am 12. April im deutschen Marl gedulden.

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