Auffassungsunterschiede: Loudon verlässt Manstein Verlag

Sebastian Loudon verlässt den Manstein Verlag nach 13 Jahren.
Sebastian Loudon verlässt nach 13 Jahren den Manstein Verlag wegen "deutlichen Auffassungsunterschieden".

Nach 13 Jahren in verschiedenen Funktionen verlässt Sebastian Loudon den Manstein Verlag. Das wurde am Donnerstag in einer Aussendung mitgeteilt. Eine nähere Begründung wird darin nicht angeführt. Der APA gegenüber wurden "deutliche Auffassungsunterschiede in vielen Bereichen" genannt. Interimistisch wird Birgit Schaller die Chefredaktion von Horizont übernehmen.

Verlagsgründer und -chef Hans-Jörgen Manstein erklärt in dem Schreiben: "Wie alle Medienunternehmen befindet sich auch der Manstein Verlag in einer Phase des Umbruchs. Wir arbeiten konsequent daran, dieses Haus und seine Medien zukunftsfit zu machen. Ich bedaure, dass uns Sebastian Loudon nicht weiter auf diesem Weg begleiten wird und danke ihm von Herzen für seinen Einsatz und seine Loyalität über all die Jahre.“

Loudon war seit Februar 2008 Chefredakteur von Horizont, Horizont online und bestseller. 2012 wurde er zudem Herausgeber, 2013 übernahm der 41-Jährige die Funktion des Verlagsleiters. "Ich durfte insgesamt 13 spannende Jahre im Manstein Verlag erleben. In den Boomjahren der späten Neunzigerjahre lernte ich als Praktikant die Redaktion kennen, als Redakteur das Schreiben und als Chef vom Dienst das Blatt machen. Nach meiner Rückkehr - von sechsjähriger Manstein-Pause - lernte ich, was es heißt kreative Menschen zu führen, Publikationen zu positionieren, einen Kongress wie die Medientage neu auszurichten, den kaufmännischen Erfolg oder Misserfolg zu verantworten und eine Antwort auf die große digitale Frage zu suchen. Vielleicht muss man wirklich aufhören, wenn's am schönsten ist.“ Loudon ist der zweite relevante Abgang beim Manstein Verlag. Erst im November 2014 hatte Horizont-Chefredakteur Rainer Seebacher das Magazin verlassen.

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