90er-Kultserie: "Sie haben die X-Akten wieder geöffnet"

Nach 13 Jahren Pause sind sie endlich zurück: Die Agenten Mulder und Scully lösen in der brandneuen zehnten Staffel der ehemaligen Erfolgsserie Akte X wieder übersinnliche Fälle mit Gruselfaktor. In den USA liefen die neuen Folgen am 24. Jänner an, für das deutschsprachige Publikum hat das Warten heute Abend auf ORFeins ein Ende.

Das Konzept hat sich kaum verändert: Fox Mulder ist immer noch der überzeugte Verschwörungstheoretiker, Dr. Dana Scully ist immer noch die skeptische Wissenschaftlerin. Einziges Novum: Mulder (David Duchovny) hat nicht mehr die deutsche Stimme von Benjamin Völz, sondern wird diesmal von Sven Gerhadt synchronisiert.

Erste Folge knüpft an

Die erste Folge "Der Kampf" setzt mit Alienentführungen und Verschwörungstheorien die Suche nach der "Wahrheit da draußen" in alter Manier fort. Eine neue Figur lockert die eingespielten Strukturen ein bisschen auf: Der Moderator Tad O’Malley (Joel McHale) bringt das Duo auf die Spur einer Verschwörung, die über 9/11 bis in die 1940er zurückreichen soll und stellt ihnen Sveta (Annet Mahendru) vor, die behauptet, mehrmals von Aliens entführt worden zu sein. Am Ende der Episode meldet sich dann ein weiterer alter Bekannter zu Wort, der Raucher: "Wir haben ein kleines Problem. Sie haben die X-Akten wieder geöffnet." In den nächsten Folgen jagen Mulder und Scully wie gehabt jeweils ein Monster der Woche.

Bewährungsprobe

Die erste Folge der neuen Staffel muss sich doppelt bewähren: Den eingeschworenen Fans sollen die beiden Agenten vertraut genug sein, um an ihre Nostalgie zu appellieren, und für neue Zuschauer muss der Einstieg in die Staffel ausreichend interessant und verständlich sein. Ob die Premierenfolge diesen Spagat meistert oder sich die neue Staffel in eine Liste gefloppter Serien-Remakes einreiht, wird sich heute Abend auch auf heimischen Fernsehgeräten entscheiden.