3 Millionen Österreicher sahen Stratos-Sprung

3 Millionen Österreicher sahen Stratos-Sprung
Der Rekordsprung von Felix Baumgartner lockte in Österreich mehr als 3 Millionen Zuseher vor die Bildschirme. Es war das größte TV-Event seit dem Kampusch-Interview.

Felix Baumgartner ist am Sonntag aus 39.045 m Höhe vom Rande des Weltalls gesprungen und hat als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen. Das "Projekt Stratos" war aber nicht nur für das Team um Baumgartner selbst ein Riesenerfolg, sondern auch für die beteiligten Fernsehsender. ORFeins erreichte bei der Live-Übertragung des Sprungs zwischen 20:06 und 20:16, zur besten Sendezeit in Europa, eine himmlische Reichweite von 2,282 Millionen Zusehern (entspricht einem Marktanteil von 59 Prozent). Der Spitzenwert von 2,296 Millionen wurde zwischen 20.10 und 20.15 Uhr erreicht. Laut ORF ist das der höchste Wert seit dem Interview mit Natascha Kampusch nach ihrer Flucht (6. September 2006 mit 2,55 Millionen).

Marktanteil von 80 Prozent

3 Millionen Österreicher sahen Stratos-Sprung

Jubel auch in Salzburg: Der in Besitz von Red Bull befindliche Sender ServusTV erzielte bei der gestrigen Live-Übertragung einen Senderrekord. Die 10-stündige Live-Berichterstattung über die Mission Stratos erreichte durchschnittlich 399.000 Zuschauer und einen Tagesmarktanteil von 20,5 Prozent in der Zielgruppe der 12 bis 49-Jährigen. Servus TV verzeichnet üblicherweise Marktanteile knapp über einem Prozent. 830.000 verfolgten den Sprung zwischen 20:06 und 20:16. Seinen Spitzenwert erreichte der Sender allerdings durch das erste deutschsprachige Interview mit Baumgartner, das um 21:10 Uhr 910.000 Zuseher sehen wollten.

Wenn man die Reichweiten der übertragenden Sender zusammenzählt (via via n-tv waren 46.000 Österreicher dabei) und die Beteiligung am Livestream einbezieht, ist davon auszugehen, dass mehr als 3 Millionen Österreicher den Stratosphärensprung live verfolgt haben. ORF und Servus TV erreichten zusammen einen Spitzen-Marktanteil von rund 80 Prozent. Das bedeutet: 8 von 10 Österreichern, die zu diesem Zeitpunkt vorm Fernseher saßen, waren dabei, als Baumgartner Richtung Erde fiel. Ein Wert, den früher vielleicht Shows von Peter Alexander erreichten.

Auch Online erreichte das Live-Abenteuer Rekordzahlen: Servus TV konnte auf seiner Homepage mehr als 720.000 Besucher begrüßen, die für mehr als drei Millionen Seitenaufrufe sorgten. In der Spitze verfolgten über 154.000 User das Live-Geschehen gleichzeitig im Stream. Der ORF-Livestream auf der TVthek wurde mehr als 300.000 mal abgerufen. Red Bull Stratos war auch Thema Nummer eins auf den führenden Social-Media-Plattformen wie Twitter und Facebook.

   Der Sprung bescherte auch der Videoplattform YouTube einen neuen Höchstwert: Bis zu acht Millionen Menschen sahen zur Spitze gleichzeitig zu, teilten die Betreiber im offiziellen YouTube-Blog mit. Damit dürfte auch ein neuer Rekord für Live-Übertragungen im Internet aufgestellt worden sein: Als bisheriger Spitzenwert galten mehr als sieben Millionen Zuschauer, die der Internet-Dienstleister Akamai im Jänner 2009 bei der Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama zählte.Laut Berichten auf twitter waren die Streams von Servus TV und des ORF teilweise unterbrochen.

 

n-tv: Beinahe sieben Millionen Zuseher in Deutschland

Auch in Deutschland gab es Rekorde zu feiern: Der Nachrichtenkanal n-tv erreichte mit der Übertragung des Sprungs die beste Einschaltquote in der Geschichte des Senders. Zwischen 20.10 Uhr und 20.15 Uhr verfolgten bis zu 6,93 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 19,4 Prozent) das Ereignis. Insgesamt verbuchte n-tv bei seiner mehr als vier Stunden langen Übertragung 2,24 Millionen Zuschauer (8,8 Prozent). In Österreich verfolgten 46.000 Zuseher das Event via n-tv.

In Italien saßen 1,8 Millionen Menschen saßen vor ihren Fernsehgeräten, als der Salzburger salutierend gen Erde sprang. Der TV-Kanal Italia 2 konnte mit seiner Live-Berichterstattung über die Mission "Red Bull Stratos" durchschnittlich 867.000 Zuschauer vor den Fernseher bannen. Um 20.13 Uhr, kurz nach dem Sprung erreichte, Italia 2 eine Reichweite von 19,4 Prozent. Der Sender gehört zur Mailänder Mediengesellschaft Mediaset, die im Besitz des italienischen Medienzaren und Ex-Premiers Silvio Berlusconi ist.

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