Arbeitslosigkeit: Österreich EU-Spitze

Arbeitslosigkeit: Österreich EU-Spitze
Lediglich 3,7% der erwerbsfähigen Österreicher waren im Juli als arbeitslos gemeldet - der niedrigste Wert aller EU-Staaten.

Österreich bleibt in der EU das Land mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Für Juli meldete die Alpenrepublik eine saisonbereinigte Rate von 3,7 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenrate in der Eurozone bleibt indes unverändert gegenüber Juni bei 10,0 Prozent. In der gesamten EU blieb sie wie im Vormonat bei 9,5 Prozent.

Hinter Österreich, das im Juni eine Rate von 3,9 Prozent gemeldet hat, verzeichneten die Niederlande (4,3 Prozent) und Luxemburg (4,6 Prozent) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Raten meldeten Spanien (21,2 Prozent), Lettland (16,2 Prozent) und Litauen (15,6 Prozent).

Sorgenkind Jugendliche

Nach Schätzungen der EU-Statistiker waren im Juli in der Europäischen Union insgesamt 22,7 Millionen Menschen arbeitslos, davon 15,8 Millionen in der Eurozone. Davon sind 5,1 Millionen Jugendliche in der EU und 3,1 Millionen im Euroraum betroffen.

Die Jugendarbeitslosenquote lag im Juli in der EU bei 20,7 Prozent und in der Eurozone bei 20,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit in Europa ist demnach höher als in den USA und Japan. Im Juli lag die Rate in den Vereinigten Staaten bei 9,1 Prozent und in Japan bei 4,6 Prozent.

Klassenprimus & Nachzügler

Am höchsten ist die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, wo fast die Hälfte der betroffenen Altersgruppe keinen Job hat (46,2 Prozent). Dahinter liegen Griechenland mit 38,5 Prozent, Litauen (33,1 Prozent) und die Slowakei (32,9 Prozent).

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten unter den unter 25-Jährigen verzeichneten die Niederlande (7,5 Prozent), Österreich (7,8 Prozent) und Deutschland (9,5 Prozent).

Griechenland verzeichnete über zwölf Monate betrachtet den höchsten Anstieg (von 11,0 Prozent auf 15,0 Prozent zwischen dem ersten Quartal 2010 und 2011), gefolgt von Bulgarien (von 10,0 Prozent auf 11,5 Prozent) und Slowenien (von 7,2 Prozent auf 8,4 Prozent).

Die höchsten Rückgänge wurden in Estland (von 17,9 Prozent auf 12,8 Prozent), Lettland (von 19,9 Prozent auf 16,2 Prozent) und Litauen (von 18,2 Prozent auf 15,6 Prozent) gemeldet.

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