Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Niveau seit 2012

Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Niveau seit 2012
Ende April waren 327.308 Personen in Österreich arbeitslos oder in Schulung gemeldet.

Der Ukraine-Krieg und die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland sollen bisher insgesamt nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Österreich gehabt haben. Das schlussfolgert das Arbeitsministerium mit Blick auf die Arbeitslosenzahlen im April.

Ende April waren 327.308 Personen arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 254.755 davon waren arbeitslos, 72.553 befanden sich in Schulungsmaßnahmen des Arbeitsmarktservice (AMS). Somit lag die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent.

Damit befinde sich die Zahl der Arbeitslosen aktuell auf dem niedrigsten Niveau seit April 2012, die Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Stand seit April 2008. In Kurzarbeit waren Ende April noch 52.588 Personen.

"Die Situation am Arbeitsmarkt ist nach wie vor gut. Wir verzeichnen die niedrigste Arbeitslosigkeit Ende April seit 2012", sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Im Monatsrückblick sei erkennbar, dass der Ukraine-Krieg die "positive Dynamik" am Arbeitsmarkt bisher nur wenig gebremst habe.

Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Niveau seit 2012

Rund 1.800 vertriebene Ukrainer in Beschäftigung

Für ukrainische Vertriebene wurden bisher vom AMS 1.797 Beschäftigungsbewilligungen ausgestellt. Oberösterreich hat mit 418 Personen bisher die meisten Vertriebenen in den Arbeitsmarkt integriert. 3.644 Personen sind derzeit beim AMS vorgemerkt.

"Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse wird in der nächsten Zeit deutlich zunehmen, wenn vorrangige Sorgen wie beispielsweise die Kinderbetreuung geklärt sind und die für viele Stellen wichtigen grundlegenden Deutschkenntnisse im Rahmen laufender Kurse vermittelt sind", so Kocher.

Kommentare