Alpine baute fast eine halbe Mrd. Euro Verlust

Alpine baute fast eine halbe Mrd. Euro Verlust
Auch die Belegschaft beim Salzburger Baukonzern wird drastisch reduziert.

Der knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammte Salzburger Baukonzern Alpine fuhr im Vorjahr mit 450 Millionen Euro tief in die roten Zahlen.

Alpine baute fast eine halbe Mrd. Euro Verlust
APA11777686-2 - 07032013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA 222 WI - Arnold Schiefer wird als CEO ab April 2013 die Geschicke des Salzburger Baukonzerns Alpine führen. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: OTS/ALPINE
Der Megaverlust ist, so der neue Konzernchef Arnold Schiefer imÖ1-Mittagsjournal, unter anderem das Ergebnis von „Selbstüberschätzung kombiniert mit mangelnder Kontrolle“.

Die Alpine, die Schiefer seit drei Wochen leitet, habe geglaubt, Großprojekte in Osteuropa ähnlich abwickeln zu können wie in Österreich. Das habe – so Schiefer, der in den vergangenen zwei Jahren die ungarische Güterverkehrstochter der ÖBB weitgehend sanierte – zu großen Problemen geführt, weil die Vertragstreue in den östlichen Nachbarstaaten „wesentlich anders“ sei als in Österreich.

"Gesunder Kern"

Auf Österreich und die Nachbarländer soll sich die Alpine, deren Umsatz 2012 von 3,6 auf 3,2 Milliarden Euro schrumpfte, auch konzentrieren. Dieser „gesunde Kern“ soll durch Firmen-Verkäufe und den Rückzug aus Südosteuropa auf zwei Milliarden Euro Umsatz schrumpfen. 2015 soll es wieder Gewinne geben.

Weniger Mitarbeiter

Auch die Belegschaft muss von ursprünglich 15.300, davon 7500 in Österreich, drastisch reduziert werden. Für die Sanierung mussten die Banken auf 150 Millionen Euro verzichten, der spanische Eigentümer FCC schießt 246 Millionen Euro frisches Geld ein.

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