Alltag der Paketzusteller ist "katastrophal"

Die Bedingungen der Zusteller sind oft katastrophal. Deren schlechte Lage soll von manchen Auftraggebern noch zusätzlich ausgenutzt werden.
Zu geringe Bezahlung, zu viele Pakete zum Ausliefern, keine Wertschätzung, dafür jede Menge versteckte Kosten.

Bei Amazon Österreich haben am Dienstag 65 Beamte der Finanzpolizei zwei Stunden lang das Verteilzentrum Großebersdorf gefilzt. Im Visier stand nicht der Onlineriese selbst, sondern die Subfirmen, die für Amazon im Großraum Wien die Pakete zustellen. Die Finanzpolizei vermutet gewerbsmäßige Schwarzarbeit.

Genugtuung

Für Katarina Pokorny, Obfrau der Fachgruppe Kleintransporteure in der Wirtschaftskammer Wien, war das eine besondere Genugtuung. Denn sie fordert seit Langem, dass die Behörden genauer hinschauen sollen. „Unsere Kritik hat gefruchtet, wir sind stolz, dass jetzt durchgegriffen wird“, sagt Pokorny.

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