Aktien: Eisenbahnen und Banken unter dem Hammer
Eisenbahn-Fans werden ihre helle Freude haben. Bei der mittlerweile 108. Auktion historischer Wertpapiere am kommenden Samstag in Wien (Hotel am Stephansplatz, Beginn 10.30 Uhr) kommt auch Seltenes zur Versteigerung. Von der Kahlenberg-Eisenbahn-Gesellschaft, der ehemaligen Zahnradbahn auf den Hausberg der Wiener, wird eine Gründeraktie aus dem Jahr 1973 versteigert. Rufpreis: 650 Euro. Um 120 Euro kommt eine 200-Kronen-Aktie der Niederösterreichisch-steirischen Alpenbahn (Mariazeller-Bahn) aus dem Jahr 1908 unter den Hammer.
Im Katalog sind auch wieder viele historische Wertpapiere aus dem Bankenbereich und der Industrie zu finden. Eines der vielen Beispiele – es werden immerhin 810 Lose versteigert: eine Gründeraktie der Phönix Flugzeugwerke AG (1917 in Wien gegründet) mit Talon und Kupons, die für 180 Euro ausgerufen wird.
Für das Spitzenstück muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen: Eine Schuldverschreibung von Joseph II. aus dem Jahr 1786 über 4,8 Millionen Gulden wird für 7500 Euro angeboten. Von der damaligen Verzinsung von 17,5 Prozent können österreichische Anleihen-Besitzer heute nur träumen.
Am anderen Ende der Preispalette sind Stücke zu finden, die für einen Euro ausgerufen werden. Ein Beispiel dafür ist eine 1000-Schilling-Aktie der Continentale Bank aus dem Jahr 1964. Der aktuelle Auktionskatalog kann von der Homepage www.historical-shares.at heruntergeladen werden.
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