Agenda-Austria-Chef Schellhorn: "Ungenierter Pensionspopulismus"

Agenda-Austria-Chef Schellhorn: "Ungenierter Pensionspopulismus"
Er erwartet einen Lohnabschluss von 2,5 Prozent, sieht das Pensionssystem in Schieflage und erwartet heftigen Preisdruck wegen des Fachkräftemangels

KURIER: Walter Pöltner, Leiter der Pensionssicherungskommission, ist aus Frust über die Politik und die jüngste Pensionserhöhung zurückgetreten. Nachvollziehbar?

Franz Schellhorn: Völlig nachvollziehbar. Seine Begründung war ja, dass die Regierung die Sicherung der Pensionen nicht ernst genug nimmt und auch nicht auf Experten hört. Jedes Jahr fehlen im Pensionssystem 24 Milliarden Euro, aber anstatt das Antrittsalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen, legt die Politik jedes Jahr noch extra Geld drauf, was man in die Folgejahre mitschleppt. Man verschärft die finanzielle Schieflage des Pensionssystems auf Kosten der Jungen.

Also ein reines Wahlzuckerl?

Kommentare