Absage von Bällen: Riesiger Schaden für die Wirtschaft

Tanzende Paare bei der Balleröffnung des Philharmonikerballs 2020
Allein in Wien wird der Entgang mit rund 150 Millionen Euro beziffert.

Bälle, Weihnachtsmärkte und die Silvester-Feiern lassen Jahr für Jahr die Kassen der Veranstalter klingeln. Im Vorjahr wurden die 450 Bälle in Wien von 520.000 Gästen besucht. In dieser Saison macht die Corona-Krise den Veranstaltern aber einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Zurzeit ist unklar, ob im heurigen Winter überhaupt ein Ball in Wien stattfinden wird.

„Ich war die vergangenen Jahre in der glücklichen Lage, am 11. November zu verkünden, wie wichtig die Ballsaison für die Stadt Wien ist. Aus den Studien, die wir jedes Jahr gemacht haben, ist klar herausgekommen, dass wir mit den Bällen eine Wertschöpfung in Höhe von 150 bis 155 Millionen Euro erzielen“, sagt Markus Grießler, Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wiener Wirtschaftskammer, zum KURIER. „Dieser Betrag wird uns heuer fehlen. Denn wir können heute nicht davon ausgehen, dass die Ballsaison 2020/21 stattfinden wird. Ein Großteil der Bälle ist ja schon abgesagt. Ich glaube, dass die meisten Veranstalter nachziehen werden.“

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