6 Milliarden in 72 Stunden war zuviel: Krypto-Börse FTX braucht Hilfe

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Rivale Binance will FTX nun großteils schlucken. Bitcoin-Kurs fiel am Dienstag zeitweise auf auf rund 18.000 Dollar

In der Kryptobranche zeichnet sich eine Mega-Übernahme ab: Die weltgrößte Börse für Digitalwährungen wie Bitcoin, Binance, will den größten Teil des Geschäfts des Rivalen FTX übernehmen. "Heute Nachmittag hat FTX um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen erheblichen Liquiditätsengpass", twitterte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag.

Nachdem Zhao selbst am Sonntag mit einem Tweet Zweifel an den Geldreserven von FTX gesät hatte, kam es in den vergangenen Tagen zu enormen Mittelabzügen bei der Handelsplattform.

US-Medien zufolge wollten Kunden innerhalb von 72 Stunden rund 6 Milliarden Dollar abheben. FTX-Chef Sam Bankman-Fried selbst soll dies Mitarbeitern gesagt haben. Der 30-jährige Krypto-Milliardär bestätigte auf Twitter Liquiditätsengpässe und eine noch nicht verbindliche Übernahmevereinbarung mit Binance für FTX.com, den wichtigsten Geschäftsteil seines Konzerns. In den kommenden Tagen soll Binance die Bücher des Konkurrenten prüfen. Das US-Geschäft der Kryptobörse ist bei dem Deal ausgeklammert.

Alle Kunden seien geschützt und würden voll ausgezahlt, versicherte Bankman-Fried. Er hatte zuvor behauptet, dass es keinen Grund zur Sorge gebe und Gerüchte über eine Geldnot als falsch zurückgewiesen. Am Kryptomarkt sorgte die unsichere Lage bei FTX für Nervosität. Der Bitcoin-Kurs fiel am Dienstag zeitweise um über 13 Prozent bis auf auf rund 18.000 Dollar. Seit Jahresbeginn ist der Preis der ältesten und bekanntesten Kryptowährung um mehr als 60 Prozent gesunken.

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