30 Prozent Wachstum: Photovoltaik-Branche braucht 60.000 Fachkräfte
Bis 2030 soll Österreich seine Stromversorgung vollständig auf erneuerbare Energie umstellen. Damit wird die Photovoltaik (PV) zukünftig eine noch größere Rolle als bisher spielen. Die Gesamtleistung der PV soll im Jahr 2030 knapp 13 Gigawattpeak betragen, so der Plan der Bundesregierung. Das entspricht einer Versechsfachung der aktuell installierten Leistung. Und daraus ergebe sich „ein dringender Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich“, appelliert die Geschätfsführerin des PV-Dachverbandes Photovoltaic Austria, Vera Immitzer.
60.000 Fachkräfte würden im PV-Bereich benötigt, um die Energiewende zu stemmen. „Der PV-Markt ist in den vergangenen zwei Jahren um jeweils 30 Prozent gestiegen und wird dies noch weiter tun. Hier wird ein großes Beschäftigungsfeld geschaffen“, so Immitzer.
Um den Bedarf an Fachkräften abzudecken, wurde bereits 2015 von TÜV AUSTRIA und Photovoltaic Austria eine Kooperation mit der HTL-Bulme Graz gestartet.
Der erste Kurs mit einer Ausbildung zum/r zertifizierten Photovoltaikpraktiker/in – fand Anfang 2016 statt. Seither seien Kursangebot und Seminarportfolio erweitert und ausgebaut worden. Die stark steigenden Teilnehmerzahlen bei den Kursen würden außerdem zeigen, wie wichtig ein gut durchdachtes und breites Ausbildungsangebot im PV-Bereich ist.
2022 bieten die Partner insgesamt sieben Kurse zum/r zertifizierten Photovoltaikpraktiker/in TÜV® an. Die Ausbildung richtet sich an Elektrotechniker/innen oder bereits tätige Monteur/innen von PV-Anlagen, Planer/innen, Dachdecker/innen oder Haustechniker/innen mit grundlegenden Elektrotechnik-Kenntnissen.
Die praktische Ausbildung findet an der HTL Bulme in Graz, im 2021 neu errichteten Green Village, statt. „Die unvergleichliche Bandbreite an unterschiedlichen Ausbildungseinrichtungen und -materialien ist für unsere PV-Kurse perfekt.“, meint dazu Hans Gotthart, Programmverantwortlicher in der TÜV AUSTRIA Akademie.
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