Anerkennung besonderer Leistungen

Anerkennung besonderer Leistungen
Preise, die von der Stadt Wien vergeben werden.

Nicht nur Hollywood lag ihr zu Füßen, die ganze Welt war von Hedy Lamarr und ihrer Schönheit begeistert. Die in Österreich geborene Schauspielerin, die in Filmen wie „Tortilla Flat“ oder „Frau ohne Moral?“ zu sehen war, war aber weit mehr als eine Leinwand-Diva. Denn sie war auch eine Erfinderin: 1940 entwickelte sie eine Funkfernsteuerung für Torpedos. 

Anerkennung besonderer Leistungen

Mit dem Hedy-Lamarr-Preis erinnert die Stadt Wien auch an den Erfindungsreichtum der Schauspielerin.

Namenspatin

Um ihre Leistungen  als Erfinderin zu würdigen, rief die Stadt Wien den Hedy-Lamarr-Preis in der Höhe von 10.000 Euro ins Leben. Seit 2018 wird dieser jährlich an österreichische Wissenschafterinnen für innovative Leistungen in der Informationstechnologie vergeben, die mit ihrer Arbeit die Technik und Gesellschaft voranbringen und Vorbilder für weibliche Talente sind. Qualitätssicherung und Nominierung der Kandidatinnen obliegt dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, dem Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Der Preis wird von einer unabhängigen Fachjury, bestehend aus Expert*innen im Bereich IT (inkl. der Preisträgerinnen der Vorjahre) im Rahmen der Digital-Days-Konferenz verliehen. Heuer sind sechs Forscherinnen nominiert und haben die Chance, den mit 10.000 Euro dotierten Preis zu gewinnen: 

  • Georgia Avarikioti (TU Wien), die zum Thema Interoperabilität, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit von Blockchains forscht. 
  • Katalin Fazekas (TU Wien) setzt sich mit der Verbesserung von vollautomatischen, logikbasierten Methoden für sicherere Computersysteme auseinander. 
  • Laura Koesten (Universität Wien) hat sich zum Ziel gesetzt, Daten und Algorithmen für alle verständlich zu machen. 
  • Anela Lolic (TU Wien) forscht an Computationaler Logik für die Verbesserung automatisierter Beweiser und Logiken für die AI.
  • Lisa Posch (TU Graz) betätigt sich im Bereich Human-Centered Computing. 
  • Zeynep G. Saribatur (TU Wien) beschätigt sich mit der Theorie und den Methoden für ein verbessertes Verständnis von KI-Modellen.

Nachwuchs würdigen

Seit 1947 werden jährlich die Preise der Stadt Wien für Kultur und Wissenschaft vergeben. Um auch den künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchs entsprechend zu würdigen, werden zusätzlich seit 1951 jedes Jahr 13 Förderungspreise verliehen. Die Auszeichnung ist eine Anerkennung der bisherigen künstlerischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Preisträger*innen und soll sie in ihrer zukünftigen Laufbahn bestärken. Für die mit jeweils 4.000 Euro dotierten Förderungspreise in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Wissenschaft werden in Wien lebende Künstler*innen und Wissenschafter*innen nominiert. Unabhängige Fachbeiräte wählen die Preisträger*innen, die sich durch besondere Leistungen in ihren Bereichen hervorgetan haben. Zu den Preisträger*innen zählen unter anderem

  • Judith Kohlenberger (Förderungspreis für Geistes-, Sozial-, Kultur- und Rechtswissenschaften 2021), 
  • Teresa Präauer (Förderungspreis für Literatur 2017), 
  • Matthias Kranebitter (Förderungspreis für Musik 2014), 
  • Katrina Daschner (Förderungspreis für Bildende Kunst 2008) und 
  • Werner Gruber (Förderungspreis für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik 2003).

Transparent dokumentiert

Die zahlreichen Maßnahmen der Stadt zur Förderung der lebendigen und breit aufgestellten Kulturlandschaft Wiens sind in den Kulturberichten der Stadt dokumentiert. Dieser gibt einen transparenten Einblick in die Verteilung der vorhandenen Fördermittel und die kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Tätigkeit der Stadt Wien.

wien.gv.at/kultur/abteilung/kunstbericht.html 

Seit ihrer Gründung in den 1990er-Jahren haben sich die Wiener Fachhochschulen zu einem weiteren essenziellen Pfeiler des Wiener Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts entwickelt. Sie stehen nicht nur für eine praxisnahe Ausbildung, sondern sind auch in der Forschung tätig.

Unterstützung 
Daher erhalten die Wiener Fachhochschul-Erhalter*innen zusätzlich zur Bundesförderung Unterstützungsleistungen der Stadt, um Fachhochschulprojekte durchführen zu können sowie um Stiftungsprofessor*innen anzustellen. Mit der aktuellen Förderperiode 2020 bis 2024 wurde die FH-Förderung um 25 Prozent auf 22,5 Millionen Euro erhöht. Diese Fachhochschulförderung ist unverzichtbar für den Technologie- und Wirtschaftsstandort Wien. Abgewickelt wird die Wiener FH-Förderung von der Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik.

Informationen
wien.gv.at/forschung/institutionen/fh