Diese 6 neuen Superfoods eroberten 2016 den Markt

Superfoods gibt es mittlerweile wie Sand am Meer.
Jedes Jahr tauchen neue Superfoods in den Supermarktregalen auf. Nach Goji-Beeren und Chia-Samen haben es 2016 diese Nahrungsmittel den Aufstieg in den Superfood-Olymp geschafft.

Viel wurde in jüngster Vergangenheit über Superfoods diskutiert. Von den ihnen ursprünglich attestierten wundersamen Wirkungen ist wenig geblieben. So bezeichnete eine unabhängige Medizinplattform Chia-Samen Anfang des Jahres als "neues, relativ teures Lebensmittel ohne Eigengeschmack". Von Wunderwirkung keine Spur. Außerdem fehle es an aussagekräftigen Studien, Rückschlüsse auf einen gesundheitlichen Nutzen würden sich deswegen im Moment keinesfalls ziehen lassen. Auch die Tester des Verbraucherschutzmagazins Konsument nahmen Chia-Samen, Goji-Beeren und Co. genauer unter die Lupe. Das Fazit: Superfoods sind Lebensmittel, wie andere auch.

Kaum wurde die Wirkungsweise gängiger Superfoods relativiert, tauchen nun neue Produkte am Markt auf.

Reishi

Reishi, ein asiatischer Heilpilz, wird als Wunderwaffe gegen Leberleiden, Allergien, Entzündungen, Herzerkrankungen oder Krebs angepriesen. Außerdem soll er das Immunsystem unterstützen, hohem Blutdruck entgegenwirken sowie Schlafstörungen, Asthma und Angststörungen bekämpfen. In China und Japan wird der Pilz als Tee oder Suppe bereits seit Jahrhunderten gereicht. In unseren Breiten fasst er vor allem in Form von Pulvern und Kapseln langsam Fuß. Reishi gehört inzwischen zu den bestuntersuchten Heilpilzen der Welt. Die genannten gesundheitsfördernden Effekte konnten also tatsächlich nachgewiesen werden.

Spirulina

Spirulina stieg dank seiner Inhaltsstoffe 2016 zur allseits beliebten Nahrungsergänzung auf. Neu und unbekannt ist die winzig kleine Blaualge, die zu den sogenannten Cyanobakterien gehört, jedoch nur in unseren Breiten. Naturvölker und indigene Stämme in Mittelamerika, Südostasien, Afrika und Australien wissen schon seit Jahrhunderten über die positive Wirkung der Alge Bescheid. Alle Infos zu Spirulina & ihrer Wirkung auf den Menschen erfahren Sie hier.

Grüne Spanalge

Die Grüne Spanalge, auch AFA-Alge genannt, gehört wie Spirulina zu den sogenannten Cyanobakterien (Blaualgen). Die Alge wird als Nahrungsergänzungsmittel hauptsächlich in Pulver- oder Tablettenform vertrieben und in den USA häufig als "E3" oder "E3 Live" bezeichnet. Hersteller entsprechender Präparate schreiben der Alge einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden, das Nervensystem und die Gehirnfunktion zu. Die heilende Wirkung der AFA-Alge gilt in Fachkreisen jedoch als umstritten.

Maulbeeren

Aufgrund ihres hohen Gehalts an Eisen, Vitamin C und Kalzium wirken sich Maulbeeren in vielerlei Hinsicht wünschenswert auf den menschlichen Organismus aus. Die Früchte, die auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt werden, sollen außerdem den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel senken und schleimlösend wirken. Beliebt ist die brombeerähnliche Frucht hierzulande vor allem als Müslizusatz in getrockneter Form. Auch hierbei handelt es sich jedoch wohl kaum um ein "Superfood", sondern vielmehr um eine gesunde Beere.

Guarana

Zugegeben, wirklich neu ist die aus dem Amazonas stammende Pflanze nicht. Immerhin findet sich die rote Beere in vielen Nahrungsergänzungsmitteln und Energy-Drinks. Auch als Zusatz von Schokolade, Kräuter- und Früchtetees und Kaugummis ist die herb schmeckende Pflanze verbreitet. Bisher waren die koffeinhaltigen roten Früchte mit den bitteren Kernen vor allem aufgrund ihrer wachmachenden, stimulierenden, energiespendenden und leistungsfördernden Wirkung bekannt. Nun gesellt sich eine weitere positive Komponente in den Wirkungskreis des Guaranaextrakts.

Forscher konnten 2016 herausfinden, dass Guarana dem Grüntee in puncto Antioxidantien den Rang abläuft. So soll Guarana, wie auch Grüntee, reich an Catechinen sein. Zehn Mal höher soll der Gehalt im direkten Vergleich sein. Das konnte im Zuge einer Untersuchung mit gesunden Testpersonen nachgewiesen werden. Diese sekundären Pflanzenstoffe zeichnen sich unter anderem durch ein hohes antioxidatives Potenzial und eine stark entzündungshemmende Wirkung aus.

Quinoamilch

Sojamilch, Hafermilch, Mandelmilch, Reismilch - pflanzliche Alternativen zur Kuhmilch sind gefragt und mittlerweile am Markt etabliert. Quinoamilch ist allerdings neu. Gemacht wird sie aus dem gesunden Pseudogetreide Quinoa, das reich an Ballaststoffen, Eiweiß und Eisen ist. Dafür wird eine Portion gekochter weißer Quinoa mit etwas Vanillemark, Zimt und einem Spritzer Agavendicksaft, Honig oder Ahornsirup im Blender gemixt.

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