So gesund ist die Bittergurke

So gesund ist die Bittergurke
Das in Europa wenig bekannte Gemüse hilft bei Diabetes Typ 2 und wirkt gewichtssenkend.

Die Bittergurke, auch Bittermelone genannt, ist vor allem in asiatischen Ländern ein beliebtes Lebens- und Heilmittel. Ihre Wirkungen auf die Gesundheit machen sie zunehmend auch für europäische Wissenschaftler interessant. Eine aktuelle Studie vom Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen zeigt nun, dass der Bittergurke-Extrakt für Personen hilfreich sein kann, die sich im Frühstadium einer Zuckerkrankheit vom Typ 2 befinden.

Der Bittergurke-Extrakt kann den Nüchternblutzucker dieser sogenannten Prädiabetiker deutlich senken. In einem randomisierten Doppelblindversuch, bei dem die Versuchspersonen unter Verwendung eines Zufallsmechanismus unterschiedlichen Gruppen zugeordnet wurden, konnte gezeigt werden, dass der Effekt auf den Nüchternblutzucker umso größer ausfällt, je höher der Ausgangswert ist. Diabetiker im fortgeschrittenen Stadium wurden in dieser Untersuchung nicht einbezogen – die Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass für sie ein noch stärkerer Effekt zu erwarten ist als bei den Prädiabetikern beobachtet werden konnte.

Aus Ayurveda bekannt

Dass die Bittergurke den Blutzucker beeinflusst, ist schon länger bekannt, bisher gab es aber keine Studie, die den Effekt wissenschaftlich haltbar als signifikant erweisen konnte. Die zuckersenkende Wirkung der Bittergurke wird auf die darin enthaltenen Lipide zurückgeführt. In der traditionellen indischen Ayurveda-Medizin werden die Bittergruken ebenfalls zur Linderung von Diabetes Typ 2 eingesetzt.

Die in dem Gemüse enthaltenen Saponine helfen zudem beim Abnehmen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die gesundheitsfördernde Dosis festzustellen. Denn laut Berichten können Bittergurken in größerer Menge auch gesundheitsschädigende Wirkungen haben, zumindest bei Kindern.

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