Ex-US-Außenminister Henry Kissinger mit 100 Jahren gestorben

Als 15-Jähriger floh er vor den Nazis in die USA. Kaum ein anderer hat die US-Außenpolitik so sehr geprägt wie er.

Der ehemalige US Außenminister starb im Alter von 100 Jahren in seinem Haus im US Bundesstaat Connecticut. Kissinger galt als einer der einflussreichsten Diplomaten des 20. Jahrhunderts. Als Außenminister unter den Präsidenten Nixon und Ford hatte er großen Einfluss auf die Weltpolitik, war aber auch sehr umstritten. In den 1970 er Jahren trieb er eine Entspannung der Beziehungen zur Sowjetunion voran. Er leitete auch eine vorsichtige Annäherung an das kommunistisch regierte China ein. 1973 wurde Kissinger zusammen mit dem nordvietnamesischen Chefunterhändler für ein Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Der Krieg ging trotz des Abkommens weiter. Nach seiner Politkarriere blieb er ein einflussreicher Berater und verfasste zahlreiche Bücher. Erst im vergangenen Juli reiste Kissinger nach China und traf dort Präsident Xi Jinping.

Ex-US-Außenminister Henry Kissinger mit 100 Jahren gestorben

Umstrittener Weltklimagipfel in Dubai gestartet

In Dubai hat am Donnerstag die Weltklimakonferenz Cop Twenty Ait gestartet. Dass der Chef eines Ölkonzerns die Präsidentschaft für den Gipfel übernommen hat, sorgte im Vorfeld schon für Kritik. Außerdem wird erneut ein heftiges Gezerre um die Finanzierung der Vorschläge erwartet. Schwerpunkt ist die erste globale Verständigung auf einen schrittweisen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, die für den Anstieg des Treibhausgases Kohlendioxid und damit der Erderwärmung verantwortlich gemacht werden. Außerdem wird über Katastrophenhilfen für arme Länder beraten. Den Delegierten aus 200 Ländern lag bereits am Donnerstag ein Vorschlag vor, einen Fonds einzurichten, mit dem die Folgen von Klimakatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren bewältigt werden sollen. UN Generalsekretär Antonio Guterres mahnt Lösungen ein. 

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Handels-KV: Warnstreiks in 300 Betrieben 

Im Handel haben heute die dreitägigen Warnstreiks in 300 Betrieben begonnen. Die Beschäftigten legen bis inklusive Samstag für mehrere Stunden ihre Arbeit nieder. Bestreikt werden alle Branchen, vom Buchhandel über große Modeketten bis hin zu Supermärkten. Damit fallen die Warnstreiks mitten in den Start der Adventszeit. Am Dienstag waren die Gespräche über einen neuen Gehaltsabschluss im Handel in der vierten Runde erneut gescheitert. Der Handels-KV ist einer der größten Kollektivverträge in Österreich und betrifft  rund 430.000 Angestellte. Ein Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht noch nicht fest. 

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