Eine umstrittene Bankenfusion und ein Chinese in Moskau
Und dann ist es ganz schnell gegangen. Vor einer Woche war die zweitgrößte Schweizer Bank Credit Suisse noch in „Turbulenzen“ weil immer mehr Kunden ihr Geld abgezogen haben und ein saudischer Großaktionär kein weiteres Kapital mehr in das Unternehmen buttern wollte.
Jetzt gehört sie der größten Schweizer Bank, der UBS. Eine Not-Übernahme, um eine weltweite Krise wie nach der Leemann-Pleite 2008 zu verhindern, heißt es gestern Abend von Regierungsseite, und vom USB-Chef Colm Kelleher um die Schweiz als weltweit führenden Finanzplatz zu stärken.
Ziemlich beste Freunde, die offiziell über noch bessere Handelsbeziehungen sprechen wollen – immerhin ist China - nicht erst seit den westlichen Sanktionen - Russlands größter Exportmarkt.
Dann geht es bei dem dreitägigen Besuch von Xi Jinping in Moskau aber natürlich auch um den Ukrainekrieg und den von China vorgelegten Friedensplan. Was Xi nämlich gar nicht brauchen kann ist ein wirtschaftlich marodes Russland durch den Konflikt und eine EU sowie die USA, die mit Freunden Moskaus eher keinen Handel treiben möchten.
Von Russland jetzt zurück in die Schweiz, nach Interlaken, wo der Weltklimarat heute seine sechs Teilberichte seit 2018 zusammengefasst auf den Tisch gelegt hat. Die Kernaussage der Forschung: Der Menschengemachte Klimawandel hat schon jetzt enormen Schaden verursacht, eine Lösung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, es wird mit den geplanten Maßnahmen noch schlimmer kommen. Maßnahmen in Österreich, in Form eines seit bald 3 Jahren fehlenden Klimaschutzgesetzes, – Fehlanzeige.
Dagegen protestiert heute Früh eine kleine Gruppe der Fridays4 Future vor dem Bundeskanzleramt.
Heute ist übrigens Frühlingsbeginn, dass da aber die Marillenbäume in der Wachau schon kurz vor der Hauptblüte stehen, ist eigentlich auch etwas zu früh.
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