Wollte Wehen auslösen: Hochschwangere fällt bei Sprint auf Bauch

Ein umstrittener Trend kursiert derzeit in den sozialen Medien, allen voran auf der Videoplattform TikTok. Angeblich soll ein kurzer Sprint bei hochschwangeren Frauen Wehen auslösen können. Zahlreiche Frauen versuchten sich an der "Challenge" – bei manchen mit Erfolg, da kurz nach der sportlichen Betätigung die Fruchtblase platzte. Bei anderen hingegen endete das Experiment unschön.
So auch bei der TikTokerin Nicole Atkins, die wegen des "Trends" im Krankenhaus landete.
Kann ein Sprint Wehen auslösen?
Grundsätzlich ist moderate sportliche Betätigung und regelmäßiges Spazierengehen während der Schwangerschaft empfehlenswert. Diverse Studien belegen die positiven Effekte auf die Geburtsvorbereitung und die allgemeine Gesundheit.
Im dritten Trimester sollte jedoch auf ruckartige oder sehr intensive Bewegungen und körperliche Verausgabung verzichtet werden. Ein schneller Sprint etwa kann durch die körperliche Erschütterung den Gebärmutterhals und den Muttermund reizen – und so unter Umständen bei hochschwangeren Frauen Wehen auslösen.
"Sprint-Trend" auf TikTok: Schwangere stürzte auf Bauch
Auch Atkins, damals in der 38. Schwangerschaftswoche, wollte den Trend ausprobieren. In dem viralen Video (knapp 13 Millionen Aufrufe) sprintet sie in Sportschuhen und einem kurzen Jumpsuit auf einer verlassenen Straße los. Doch schon nach wenigen Schritten versagen offenbar ihre Beine und die Schwangere stürzt kopfüber auf den Asphalt.
Dazu schreibt sie: "Wenn du den Sprint-Trend in der 38. Schwangerschaftswoche versuchst und im Krankenhaus endest."
Trotz Sturz: Baby und Mutter unversehrt
Gegenüber dem US-Magazin People erklärte Atkins: "Ich war in der 38. Woche schwanger und wollte die Wehen einleiten, bevor ich eingeleitet werden musste."
Trotz des Sturzes und des damit verbundenen Schocks blieben sowohl Mutter und Kind unverletzt: "Ich bin zum Arzt gegangen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Sie haben mich eine Weile überwacht, er war völlig gesund, ich war gesund und es gab keine Probleme."
TikTokerin möchte vor Gefahren warnen
Atkins betonte auch, dass sie nicht direkt auf den Bauch gefallen sei, sondern sich noch mit Knie und Händen abfangen konnte. Das Video hat sie bewusst veröffentlicht, um vor den möglichen Risiken dieses Trends zu warnen: "So viele Leute machen bei dem Trend mit, und ich wollte die Menschen ein bisschen vorsichtiger machen, was passieren könnte."
Inzwischen hat ihr Baby gesund das Licht der Welt erblickt, und Atkins ist nun stolze Mutter von zwei Jungen.
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