"Haut weggeschmolzen": Bub (12) nach TikTok-Experiment im Spital

12-Jähriger liegt mit Verbrennungen im Krankenbett
Ein 12-Jähriger wurde nach einem missglückten Experiment, das er im Netz gesehen hatte, mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht.

Caden Ballard, ein 12-jähriger Bub aus Texas, wollte gemeinsam mit seinem älteren Bruder ein Experiment nachstellen, das er zuvor auf TikTok gesehen hatte. Bei der sogenannten "Whoosh-Bottle" wird Alkohol in eine Flasche gefüllt und diese entzündet, wodurch Flammen mit einem lauten Knall emporschießen. 

Doch der Versuch ging schief und der US-Amerikaner erlitt Verbrennungen zweiten bis dritten Grades am ganzen Körper.

Der 12-Jährige berichtete im Interview mit CBS42, wie es zu dem Unfall kam: "Es sah so aus, als wäre das Feuer erloschen. Also nahm mein Bruder die Flasche und sagte: 'Hier, wirf sie weg.' Ich griff danach, um sie in den Mülleimer zu werfen und plötzlich fing mein Shirt Feuer."

Flamme kaum sichtbar: Verbrennungsgefahr

Das Gefährliche an brennendem Isopropylalkohol ist die schwach bläuliche Flamme, die bei Tageslicht kaum sichtbar ist. Das erweckt den Anschein, das Feuer sei bereits erloschen – so auch im Fall von Caden Ballard. 

"Sah aus, als wäre seine Haut weggeschmolzen"

Sein älterer Bruder reagierte geistesgegenwärtig: Er riss dem 12-Jährigen das brennende Shirt vom Körper und forderte ihn auf, sich auf den Boden fallen zu lassen und zu rollen, um die Flammen zu löschen, ehe er den Notruf wählte. 

Ballards Mutter Christina erinnerte sich an den schockierenden Moment: "Als ich auf die Veranda trat, waren sein Gesicht, seine Brust, seine Arme und sein Bauch völlig von Verbrennungen bedeckt. Es sah aus, als wäre seine Haut weggeschmolzen."

Mutter warnt vor gefährlichen TikTok-Challenges

Christina Ballard appelliert an andere Eltern, ihre Kinder vor den gefährlichen Risiken solcher TikTok-Challenges zu warnen. Immer wieder führen diese zu schweren Unfällen, manche sogar mit tödlichem Ausgang. 

Der 12-Jährige wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen und wird ambulant weiterbehandelt. Ihm stehen Wochen mit intensiver Pflege und Therapie bevor. Zur Deckung der Behandlungskosten wurde eine GoFundMe-Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der bisher 1.700 US-Dollar (rund 1.460 Euro) gesammelt wurden. 

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