Experiment der Woche: Das Geheimnis des weißen Lichtes

Symbolbild Lichtbrechung
Wie man mit wenigen Dingen einen Regenbogen in den eigenen vier Wänden erzeugen kann

Wenn man dir erzählt, dass weißes Licht in Wahrheit nicht weiß ist, sondern aus Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett besteht, würdest du es glauben? Wahrscheinlich nicht! „Weißes Licht ist doch weiß!“, würdest du dir vielleicht denken. Alles andere wäre doch verrückt, oder?

So verrückt es auch klingt: Tatsächlich verstecken sich im weißen Licht ganz viele Farben, die wir nicht getrennt sehen können. Hier täuschen uns unsere Augen. Aber woher wissen wir das denn überhaupt, wenn man es nicht sehen kann? Die Antwort ist: aus der Natur.

Denn in der Natur gibt es ein Phänomen, das weißes Licht ordnet und viele verborgene Farben zum Vorschein bringt. Das funktioniert schon mit nur einem einzelnen Wassertropfen und einem Strahl gleißendem weißen Licht. Diese beiden Dinge kommen zusammen, wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint. Jetzt hast du es vielleicht schon erraten, dieses Phänomen nennt man – einen Regenbogen. Was die Natur kann, kannst du mit unserem Experiment auch!

Um einen eigenen kleinen Regenbogen zu erzeugen, brauchst du eine Glasschüssel mit Wasser, eine Taschenlampe, ein weißes Blatt Papier in A4-Größe und einen Spiegel, den du in die Glasschüssel tauchen darfst.

Zuerst schneidest du in die Mitte deines A4-Blattes ein Loch. Das Loch muss so groß sein, dass du den Haltegriff deiner Taschenlampe gut durchstecken kannst, das Blatt aber quasi am Griff „stecken“ bleibt. Jetzt kannst du deine Schüssel mit Wasser füllen.

Stell deinen Spiegel nun in die Schüssel und leuchte mit deiner Taschenlampen-Papier-Konstruktion so auf den Spiegel, dass er das Licht durch das Wasser wieder auf dein Blatt Papier zurückwirft. Sollte der Regenbogen nicht gleich sichtbar werden, musst du vielleicht ein bisschen mit dem Winkel der Taschenlampe experimentieren. Besonders gut kannst du den Regenbogen sehen, wenn der Raum, in dem du bist, eher dunkler ist.

Und auch die Größe deiner Glasschüssel beeinflusst das Ergebnis: Je größer sie ist, desto besser wird dein Regenbogen sichtbar sein. Viel Spaß bei der Regenbogenproduktion!

Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org

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