Spotify Wrapped ist da: Das sind die 5 wichtigsten Erkenntnisse

Sabrina Carpenter bei den VMAs 2024: Ihr Kleid ist eine Hommage an Madonna bei den Oscars 1991
"Spotify Wrapped" hat auch dieses Jahr das Netz angeheizt. Doch was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Jahresrückblick?

Der beliebte musikalische Jahresrückblick "Spotify Wrapped" ist am 4. Dezember für alle Spotify-Mitglieder zur Verfügung gestanden. Neben zahlreichen Reaktionen auf Social Media gibt es auch ein paar tiefgründige Erkenntnisse:

1.Frauen haben das Jahr popkulturell angeführt

Junge Frauen sind hinsichtlich Streaming auf dem Vormarsch: Dass Taylor Swift abräumen wird war vielen klar, aber auch andere Frauen waren 2024 mehr als erfolgreich: Die ersten acht Plätze der internationalen Alben-Liste gehören Frauen. Darunter auch Sabrina Carpenter, die mit "Espresso" sogar den meistgestreamten Song weltweit einheimste. 

2. Ein Social Media Hype bedeutet nicht gleich Streaming-Rekorde

Das zeigt etwa das Beispiel Charli XCX. Ihr "brat"-Summer ging vor allem auf TikTok viral, als zahlreiche Beiträge plötzlich in neongrün erschienen und alle den "Apple"-Tanz einstudierten. Sogar Kamala Harris war großerer Fan von "brat". In der "Spotify Wrapped"-Liste war ihr Name dann aber nicht zu finden.

3. Spotify wird trotzdem von Männern dominiert

"Die männliche Dominanz scheint die Geschlechterverhältnisse im Musikbusiness zu spiegeln", schreibt Spiegel-Kulturexperte Jurek Skrobala. Auch in Deutschland und Österreich sind mehr als die Hälfte der Top-Ten-Artists Männer. Besonders in den Bereichen Latin Rap und Raggaeton dürfte es keine große Diversität geben. 

4. Hip-Hop erfährt eine Renaissance 

Was das diesjährige Ranking auch zeigt: Hip-Hop ist nicht tot. Insbesondere in der deutschen Artist-Liste dominieren Rapper wie Luciano, RAF Camora. Auch eine R&B-Aufsteigerin gilt es zu erwähnen: Ayliva hat es zumindest in Deutschland geschafft, eine Mehrfachnennung in der Alben-Liste abzuräumen.

5. Kanye West wird nicht abgestraft

Trotz antisemitischer Aussagen und verstörenden öffentlichen Auftritten in der Vergangenheit ist Kanye West weiterhin fixer Bestandteil des Jahresrückblicks. 2024 landete er sogar auf Platz 8 der internationalen Künstler-Liste. "Ye wird wohl noch viel gehört, auch wenn man schon länger nichts mehr Gutes hört", schreibt Skrobala.

"Spotify Wrapped" hatte Startschwierigkeiten

Kurz nach Veröffentlichung des Features am 4. Dezember kam es offenbar zu technischen Problemen. Bei zahlreichen Usern erschien die Meldung "Irgendwas ist schiefgelaufen". Offenbar waren die Server aufgrund zu hoher Zugriffszahlen überlastet. In Kürze sollte sich die Lage aber beruhigen und die Funktion wieder abrufbar sein.

Wrapped nur in der App verfügbar

Wie gewohnt ist Wrapped nur in der mobilen Spotify-App für Android und iOS verfügbar. Nutzer können die Übersicht über die Startseite der App aufrufen. Hierfür einfach im oberen Bereich auf den Button "Wrapped" tippen und schon wird der Rückblick automatisch erstellt. In der Browser- oder Desktop-Version ist das Feature nicht abrufbar.

Was ist Spotify Wrapped?

Für alle, die mit Spotify nichts am Hut haben: Wrapped bietet eine animierte Präsentation im Story-Format, die die meistgespielten Songs, Alben und Podcasts des Jahres der Nutzer zeigt. Ergänzt wird das Ganze durch Informationen wie die gesamte Hörzeit und die persönliche "Listening Personality". Letztere sowie andere Spielereien wie die "Audio Aura" sorgten in den letzten Jahren für Abwechslung.

2024: Neue Funktionen

Spotify Wrapped 2024 bringt einige interessante neue Features mit sich, die die Nutzererfahrung weiter verbessern sollen. So gibt es erweiterte Social-Media-Integrationen, mit denen die Jahresstatistiken einfacher auf Plattformen wie TikTok und Instagram geteilt werden können. Auch KI erhält 2024 erstmals Einzug ins Wrapped-Universum, indem KI-generierte Playlists abrufbar sind. Außerdem können Nutzer in einigen Regionen jetzt eigene Playlist-Cover direkt in der App gestalten.

Wrapped auch zwischendurch?

Wer nicht bis Ende des Jahres warten möchte, kann seine Hörgewohnheiten das ganze Jahr über verfolgen. Spotify bietet Möglichkeiten, die persönlichen Statistiken dauerhaft einzusehen.

Kommentare