"Hunger Games" im echten Leben: Heftige TV-Show geplant

"Hunger Games" im echten Leben: Heftige TV-Show geplant.
YouTube-Star MrBeast arbeitet derzeit an einem kuriosen Projekt: einer echten Version der sogenannten Hunger Games, die durch den Kinohit "Tribute von Panem" große Bekanntheit erlangten. In der Spielfilm-Variante werden dabei reihenweise Menschen getötet. Was genau hat MrBeast geplant?
26 Teilnehmer, eine Insel, ein Preis
In einem Interview mit dem Today Show verriet MrBeast seine Vision: 26 zufällig ausgewählte Personen sollen auf einer abgelegenen Insel antreten. Statt echter Waffen sollen aber beispielsweise Lasertag-Gewehre zum Einsatz kommen. Er versicherte, dass keine Menschen zu Schaden kommen. Der letzte "Überlebende" erhält als Gewinnprämie 1 Million US-Dollar. Bislang gebe es keinen fixen Zeitplan und genauen Rahmen – das Format könne als Großproduktion oder als animierte Adaption realisiert werden.
MrBeast liebt fiktive Welten im Realformat
Der Youtuber hat bereits Erfahrung mit aufwendigen Nachstellungen:
- 2021 inszenierte er "Squid Game" im echten Leben mit 456 Teilnehmenden; der Gewinner nahm 456.000 US-Dollar mit nach Hause.
- 2024 folgte die Amazon-Prime-Realityshow "Beast Games", mit über 1.000 Teilnehmenden und einem Preisgeld von 5 Millionen US-Dollar (später verdoppelt er auf 10 Millionen) – das größte Gewinnpotenzial in der Geschichte der Reality-TV-Shows.
Teilnehmer klagten über Verletzungsgefahr
"Beast Games" wurde zwar zum bisher erfolgreichsten ungescripteten Format auf Prime Video, hatte aber auch ein juristisches Nachspiel: Mehrere Teilnehmende klagten über gefährliche Bedingungen, unzureichende Verpflegung, mangelnde medizinische Versorgung und unfaire Umstände. MrBeast und Amazon bestreiten diese Vorwürfe, bisher gibt es kein endgültiges Gerichtsurteil.
"Dystopisch": Kritik an Projekten
Nicht alle feiern das gigantische Projekt des 27-Jährigen. "Zuerst Squid Game, jetzt Hunger Games – dieser Mann ist besessen", kommentierte ein Reddit-Nutzer. "Die Hunger Games laufen gerade im Gazastreifen ab, nur mit dem Unterschied, dass es dort keinen Preis zu gewinnen gibt", gibt eine andere Userin zu bedenken. "Irgendwie fühlt sich das alles sehr dystopisch an", hieß es weiter.
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